Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Faires Frühstück auf dem Wochenmark­t kommt wieder wunderbar an

Besucher können kostenlos probieren und sich am Eine-Welt-Stand austausche­n

- Von Christine Ehmann

MECKENBEUR­EN - Bei herrlichem Sonnensche­in haben sich am Mittwoch wieder viele Marktbesuc­her über das faire Frühstück gefreut, das beim Eine-Welt-Stand auf dem Wochenmark­t in Meckenbeur­en angeboten wurde. Auch Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel gesellte sich unter die Gäste und freute sich über Gespräche und Begegnunge­n.

Neben fair gehandelte­m Kaffee und Tee und weiteren leckeren Produkten aus dem fairen Handel wurden zum fairen Frühstück auch Bircher Müsli, Couscous Salat und Quinua-Salat mit Kichererbs­en und Mango-Dressing zum Probieren angeboten. Mit dieser Aktion haben die Ehrenamtli­chen ein weiteres Mal auf den fairen Handel und dessen positive Wirkung aufmerksam gemacht und die Marktbesuc­her für das Thema sensibilis­iert.

Die Besucher konnten kostenlos probieren, Rezepte mitnehmen und sich mit den Helferinne­n vom EineWelt-Stand über allerlei Themen austausche­n.

Bereits im neunten Jahr ist der Eine-Welt-Stand von April bis Oktober wöchentlic­h auf dem Markt in Meckenbeur­en zu finden. Als Gemeinscha­ftsprojekt von Lokaler Agenda 21, dem katholisch­en Frauenbund, der evangelisc­hen Kirchengem­einde und der Albrecht-DürerSchul­e Meckenbeur­en übernehmen die ehrenamtli­chen Helfer regelmäßig ihre Schicht, helfen beim Aufbau oder beim Abbau. Die Faire Woche stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“. Durchschni­ttlich elf Tonnen CO2 verursacht jeder Mensch im Jahr. Verträglic­h für das Klima wären etwa zwei Tonnen. Kohlendiox­id (CO2) sorgt für eine Verstärkun­g des Treibhause­ffekts, der wiederum als Ursache für die globale Erwärmung gilt. Die Folge: Die Erde heizt sich auf und Dürren oder Stürme häufen sich.

Der faire Handel unterstütz­t die Produzente­n, sich an das sich ändernde Klima anzupassen und fördert einen klimaschon­enden Anbau. Mehr als 2,5 Millionen Produzente­n und ihre Familien profitiere­n aktuell vom fairen Handel. Seit über 40 Jahren setzen sich Organisati­onen in Deutschlan­d für mehr Gerechtigk­eit im Welthandel ein. „Der faire Handel stellt den Menschen in den Mittelpunk­t und schafft so Perspektiv­en – im Süden und im Norden“, erklärt Tanja Sommer-Mangold vom EineWelt-Stand-Team. „Unter Berücksich­tigung von sozialen, ökologisch­en und wirtschaft­lichen Kriterien leistet der faire Handel einen Beitrag zur nachhaltig­en Entwicklun­g und zur Erfüllung der Nachhaltig­keitsziele der Vereinten Nationen“, ergänzt sie. Seit mehr als 15 Jahren lädt die faire Woche jeden September alle Menschen in Deutschlan­d dazu ein, Veranstalt­ungen zum fairen Handel in ihrer Region zu besuchen oder zu organisier­en.

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FOTO: CE Viele Gäste lassen sich das faire Frühstück auf dem Wochenmark­t schmecken.

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