Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Faires Frühstück auf dem Wochenmarkt kommt wieder wunderbar an
Besucher können kostenlos probieren und sich am Eine-Welt-Stand austauschen
MECKENBEUREN - Bei herrlichem Sonnenschein haben sich am Mittwoch wieder viele Marktbesucher über das faire Frühstück gefreut, das beim Eine-Welt-Stand auf dem Wochenmarkt in Meckenbeuren angeboten wurde. Auch Bürgermeisterin Elisabeth Kugel gesellte sich unter die Gäste und freute sich über Gespräche und Begegnungen.
Neben fair gehandeltem Kaffee und Tee und weiteren leckeren Produkten aus dem fairen Handel wurden zum fairen Frühstück auch Bircher Müsli, Couscous Salat und Quinua-Salat mit Kichererbsen und Mango-Dressing zum Probieren angeboten. Mit dieser Aktion haben die Ehrenamtlichen ein weiteres Mal auf den fairen Handel und dessen positive Wirkung aufmerksam gemacht und die Marktbesucher für das Thema sensibilisiert.
Die Besucher konnten kostenlos probieren, Rezepte mitnehmen und sich mit den Helferinnen vom EineWelt-Stand über allerlei Themen austauschen.
Bereits im neunten Jahr ist der Eine-Welt-Stand von April bis Oktober wöchentlich auf dem Markt in Meckenbeuren zu finden. Als Gemeinschaftsprojekt von Lokaler Agenda 21, dem katholischen Frauenbund, der evangelischen Kirchengemeinde und der Albrecht-DürerSchule Meckenbeuren übernehmen die ehrenamtlichen Helfer regelmäßig ihre Schicht, helfen beim Aufbau oder beim Abbau. Die Faire Woche stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“. Durchschnittlich elf Tonnen CO2 verursacht jeder Mensch im Jahr. Verträglich für das Klima wären etwa zwei Tonnen. Kohlendioxid (CO2) sorgt für eine Verstärkung des Treibhauseffekts, der wiederum als Ursache für die globale Erwärmung gilt. Die Folge: Die Erde heizt sich auf und Dürren oder Stürme häufen sich.
Der faire Handel unterstützt die Produzenten, sich an das sich ändernde Klima anzupassen und fördert einen klimaschonenden Anbau. Mehr als 2,5 Millionen Produzenten und ihre Familien profitieren aktuell vom fairen Handel. Seit über 40 Jahren setzen sich Organisationen in Deutschland für mehr Gerechtigkeit im Welthandel ein. „Der faire Handel stellt den Menschen in den Mittelpunkt und schafft so Perspektiven – im Süden und im Norden“, erklärt Tanja Sommer-Mangold vom EineWelt-Stand-Team. „Unter Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien leistet der faire Handel einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“, ergänzt sie. Seit mehr als 15 Jahren lädt die faire Woche jeden September alle Menschen in Deutschland dazu ein, Veranstaltungen zum fairen Handel in ihrer Region zu besuchen oder zu organisieren.