Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Sportfreunde Friedrichshafen mit perfektem Start
In der 2. Kegel-Bundesliga gewinnt das Team in Schrezheim mit 7:1 (3520:3368 Holz)
FRIEDRICHSHAFEN - 2:0 und 102 Holz Vorsprung nach dem Startpaar, 4:0 und 174 Holz nach dem Mittelpaar: Damit hat keiner gerechnet. Am wenigsten die Sportfreunde, die sich in der 2. Kegel-Bundesliga Süd/ West am Ende mit 7:1 (3520:3368 Holz) beim KC Schrezheim durchsetzten. Nach der 3:5-Niederlage von Unterharmersbach in Bobingen steht das Team aus Friedrichshafen alleine auf Platz eins (8:0 Punkte).
Vier Siege in vier Spielen – das nennt man einen perfekten Start. Wenn ein Spieler konzentriert seine Bahnen bespielt und trifft, dann darf sich sein Gegner keine Blöße geben. Tut er es doch, dann verliert er die Partie, wie der Topspieler der Schrezheimer Srdan Sokac beim 2:2 gegen Darko Lotina (582:624). Sokac spielte auf Bahn eins und drei 121 beziehungsweise 130 Holz. Darko Lotina gelangen 149 und 160 Holz. Da nutzte dem Schrezheimer auch seine starke 173 Bahn nichts. „Mittlerweile kennen wir die Bahnen und wir wissen, wo die Tücken sind und wie wir sie umgehen können“, sagte Sportfreunde-Mannschaftsführer Darko Lotina. Mario Listes ließ seinem Gegenspieler beim 4:0 (579:519) keine Chance. Andre Gubitz hatte auf Bahn zwei 110 Holz - das ist kein Bundesligawert.
Im Mittelpaar lief das Spiel ähnlich weiter. Während Lukas Funk konstant spielte, hatte der Schrezheimer Fabian Lutz auf Bahn drei seinen Aussetzer (121). Funk gewann mit 2:2 (599:586). Als Dejan Lotina gegen Fabian Böhm mit 3:1 siegte (595:536), war das Spiel entschieden.
Schrezheim hätte im Schlusspaar eine außergewöhnliche Leistung erzielen müssen, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Der Häfler Michael Weber verlor gegen Wolfgang Lutz mit 2:2 (561:529). Der erste Punkt war unter Dach und Fach. Einer hatte aber etwas dagegen. Celestino Gutierrez. Er gewann gegen Christian Winter mit 3:1 (594:584). Der KC Schrezheim musste verletzungsbedingt auf zwei Spieler verzichten: Kai Hornung und Thomas Schweier waren nicht am Start. „Wir hatten nicht einmal Verbandsliganiveau“, sagte Schrezheims Fabian Lutz.