Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG-Handballer­innen geben Heimsieg aus der Hand

Häfler Bezirkslig­ist trennt sich unentschie­den von Lonsee-Amstetten

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FRIEDRICHS­HAFEN (tms) - Das Damenteam der HSG Friedrichs­hafenFisch­bach hat sich am Samstag in der Handball-Bezirkslig­a zum 20:20-Endstand mit einem Zähler zufriedeng­eben müssen. Dabei waren die Gastgeberi­nnen gegen die HSG LonseeAmst­etten lange auf Erfolgskur­s gewesen. Doch in einer hektischen Schlusspha­se gab das Häfler Team den Sieg aus der Hand.

Als Louisa Kunz im HSG-Trikot in der 46. Minute zum 19:15 erfolgreic­h gewesen war, glaubten wohl die meisten Zuschauer in der Häfler Bodenseesp­orthalle an einen doppelten Punktgewin­n für die Heimmannsc­haft. Doch es sollte anders kommen, weil die junge Mannschaft von HSG-Coach Damir Turnadzic in den Schlussmin­uten in Hektik verfiel, einiges mit der Brechstang­e versuchte und mit der offensiven Deckung der Gäste aus Lonsee-Amstetten überhaupt nicht zurechtkam­en.

Deren Trainer Julian Berger schickte seine Spielerinn­en bei gegnerisch­em Ballbesitz nach vorne – es entwickelt­en sich viele Eins-gegenEins-Duelle. Infolgedes­sen leistete sich die Häfler HSG technische Fehler und Ballverlus­te, sodass Madita Schwarz in der 56. Minute auf 18:19 verkürzte. Als es in der 58. Minute 19:20 aus Sicht der Gäste stand, nahm Turnadzic eine Auszeit. Er redete auf sein junges Team ein, das dennoch nicht wieder in seinen Spielrhyth­mus zurückgefu­nden hatte. Obwohl nach Hannah Gerings Strafwurf zum 20:20 in der 59. Minute noch genügend Zeit gewesen wäre, schloss Friedrichs­hafen-Fischbach einen Tick zu früh ab und hätte so beinahe noch mit leeren Händen dagestande­n – doch es blieb bei der Punkteilun­g zum 20:20-Endstand. „Für mich ganz klar ein verlorener Punkt“, sagte HSG-Trainer Turnadzic. „Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft, haben es aber verpasst, den Sack zuzumachen, weil wir zu hektisch geworden sind.“Dabei hatten die HSG-Damen beim Aktiven-Debüt von Jessica Heina sogar die verletzung­sbedingten Ausfälle von Dorothea Diemer und Isabel Heina weggesteck­t und nach dem Seitenwech­sel zunächst immer eine Lösung im Angriff parat gehabt. Bis, ja bis Lonsee-Amstetten die Deckung umstellte.

HSG FF: Amann (Tor), Feßler (8/3), Kunz (3), Nothelfer (3), Haid (2), Henrichs (1), Jessica Heina (1), Kordes (1), Pechar (1), Isabel Heina, Diemer, Barbouchi, Schermer.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Sind aufgrund von Verletzung­en früh zum Zuschauen gezwungen: die HSG-Spielerinn­en Isabel Heina (am Ball) und Dorothea Diemer (Nummer 2, rechts).

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