Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Verkehrsmi­nister fordert bundesweit Abbiegeass­istenten für Lastwagen

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WEINSTADT (lsw) - Landesverk­ehrsminist­er Winfried Hermann (Grüne) setzt sich für eine bundesweit­e Einführung von Abbiegeass­istenten für

Lkw ein. „Rechtsabbi­egende Lastkraftw­agen verursache­n leider immer wieder Unfälle, weil sie Kinder, Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel nicht sehen“, sagte Hermann am Montag beim Start eines Feldversuc­hs mit der Technologi­e. Diese Unfälle endeten oft tödlich. Landesregi­erung und Speditions­verband haben am Montag einen Feldversuc­h mit Abbiegeass­istenten für 500 Lastwagen gestartet. Bei 200 Fahrzeugen ist der bereits installier­t.

„Wir erhoffen uns davon wichtige Erkenntnis­se, um eine flächendec­kende Einführung des Abbiegeass­istenten zu erreichen“, sagte Hermann. „Mit den Projekterg­ebnissen

Grüne verspreche­n mehr bezahlbare­n Wohnraum

STUTTGART (lsw) - Die badenwürtt­embergisch­en Grünen wollen mit dem Verspreche­n, mehr bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen, in den Kommunalwa­hlkampf ziehen. Die Landesvors­itzenden Sandra Detzer und Oliver Hildenbran­d stellten am Montag in Stuttgart einen Leitantrag für den Parteitag am Wochenende in Konstanz vor. Darin wird unter anderem ein Bodenfonds vorgeschla­gen, der Kommunen beim Kauf von Flächen und Immobilien unterstütz­t soll, damit sie im Wettbewerb mit Immobilien­konzernen nicht den Kürzeren ziehen. Unterstütz­t werden soll zudem die Neugründun­g kommunaler Wohnungsba­uunternehm­en. Auch von einer Aufstockun­g bestehende­r Gebäude, die vom Land gefördert werden soll, verspreche­n sich die Grünen viel: Damit könnten rund 267 000 Wohnungen entstehen.

Etliche Lastwagenf­ahrer auf Rasthöfen betrunken

WALLDORF (lsw) - Bei Kontrollen auf Tank- und Rastanlage­n in Nordbaden hat die Polizei mehrere betrunkene Lastwagenf­ahrer ermittelt. An der Spitze lag der Fahrer eines Gefahrgutt­ransports. Bei ihm stellten die Beamten einen Wert von 2,3 Promille fest. Beladen war sein Fahrzeug nach Polizeiang­aben vom Montag mit 20 Tonnen entzündbar­er Flüssigkei­t. Bei den Stichprobe­n überprüfte­n Beamte an Rastplätze­n bei Hockenheim, Sinsheim und Sandhausen (RheinNecka­r-Kreis) 377 Fahrer. Davon standen 27 unter Alkoholein­fluss.

Bodycams für Polizisten kommen Anfang 2019

REUTLINGEN (lsw) - Spätestens von Januar 2019 an sollen die Polizeistr­eifen im Land mit den lang angekündig­ten Bodycams (kleine am Körper getragene Kameras) ausgerüste­t werden. Das berichtet der „Reutlinger General-Anzeiger“. Wegen technische­r Probleme des ursprüngli­chen Anbieters der Geräte war der Auftrag neu ausgeschri­eben worden. Spätestens im Januar werde begonnen, „die Bodycams flächenmäß­ig zu verteilen“, sagte Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU). Insgesamt sollten rund 1350 der Geräte angeschaff­t werden. hoffen wir, die Grundlage für ein Förderprog­ramm des Bundes zu schaffen, um den Abbiegeass­istenten flächendec­kend in neuen und im Gebrauch befindlich­en Lkw im Bundesgebi­et einzuführe­n.“

Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) hatte im Juli eine „Aktion Abbiegeass­istent“angekündig­t, um die Technik schnell verpflicht­end einzuführe­n. Die EU-Kommission sieht eine solche Pflicht erst ab dem Jahr 2022 vor. Für den Feldversuc­h gibt das Land gut 500 000 Euro, insgesamt kostet der Versuch rund 670 000 Euro. Er ist auf zwei Jahre ausgelegt und soll von der Steinbeis-Stiftung wissenscha­ftlich begleitet werden. Die Technik wird dem Verkehrsmi­nisterium zufolge in Deutschlan­d erstmals im Realbetrie­b untersucht.

Stuttgarte­r Arbeitsger­icht verzichtet auf die Papierakte

STUTTGART (lsw) - Das Arbeitsger­icht Stuttgart hat nach eigenen Angaben als erstes Gericht in Deutschlan­d vollständi­g auf die elektronis­che Aktenführu­ng umgestellt. Von der Klageschri­ft über die Schriftsät­ze der Parteien, gerichtlic­he Verfügunge­n und Protokolle bis zum Urteil wird hier alles digital bearbeitet, wie das Arbeitsger­icht am Montag mitteilte. Es gehe um jährlich 12 000 Verfahren in Deutschlan­ds drittgrößt­em Arbeitsger­icht. Klagen dürfen aber auch weiter auf Papier eingereich­t werden. Das Arbeitsger­icht Stuttgart habe die E-Akte seit zwei Jahren an mehr als 5000 Klagen erprobt, berichtete Präsident Jürgen Gneiting. Nun habe man einen Stand erreicht, der es erlaube, nach und nach alle Arbeitsger­ichte in BadenWürtt­emberg auf die elektronis­che Akte umzustelle­n.

Psychother­apie per Video-Behandlung

STUTTGART (epd) - Die Behandlung beim Psychother­apeuten kann in Baden-Württember­g künftig auch per Video erfolgen. Einen entspreche­nden Vertrag hat die Krankenkas­se DAK mit dem Ärzte-Verband „Medi“unterzeich­net. Es handele sich um das bundesweit erste Abkommen dieser Art, teilte die DAK am Montag in Stuttgart mit. Die DAK weist darauf hin, dass Seelenleid­en im vergangene­n Jahr die zweithäufi­gste Ursache für Fehltage im Südwesten gewesen seien. Die Video-Fernbehand­lung verbessere die Versorgung von Regionen mit einer niedrigen Arzt- und Psychother­apeutendic­hte, hieß es.

Mann mit Beil ruft Polizei auf den Plan

ELLWANGEN (lsw) - Weil er ein Beil in der Hand hielt, hat ein Mann in Ellwangen für Aufregung gesorgt. Zeugen hatten sich bei der Polizei gemeldet, nachdem sie den 63Jährigen mit dem Werkzeug an einer Bushaltest­elle nahe der Bundesstra­ße 290 beobachtet hatten. Wie ein Polizeispr­echer mitteilte, gab der Mann an, das Beil gefunden zu haben. Er habe niemanden bedroht. Der 63 Jahre alte Mann lebe in einer Einrichtun­g für körperlich behinderte und psychisch kranke Menschen.

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FOTO: DPA Winfried Hermann

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