Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Der Arbeiter ist zurück
Der SSV Ulm kann wieder mit Vinko Sapina planen
ULM - Als es vor ziemlich genau einem Jahr nicht so rund lief beim SSV Ulm 1846 in der Regionalliga Südwest, war der Name von Vinko Sapina eng mit den Hoffnungen der Ulmer Fans verbunden gewesen. Wenn es nicht passte auf dem Platz, sollte er es richten. Doch richten konnte er seit dem 31. Oktober 2017 nichts mehr. Sein Kreuzband riss. Fast ein Jahr lang hat es ihn außer Gefecht gesetzt, doch beim 5:2-Sieg der Spatzen am Mittwoch im WFV-Pokal beim TV Oeffingen stand er wieder auf dem Feld.
Das freute seinen Trainer Holger Bachthaler: „Dass er wieder unter Wettkampfbedingungen gespielt hat, ist gut für ihn und für uns.“In der 58. Minute wurde er ausgewechselt, Bachthaler und sein Trainerteam wollten ihn nach der langen Pause nicht überstrapazieren. „Wir haben nicht den Druck, ihn reinwerfen zu müssen.“In den Spielen, bei denen Sapina vergangene Saison in der Regionalliga auf dem Platz stand, glänzte er durch seine gute Technik, durch sein Passspiel und seine Torgefahr. Noch dazu ackerte er unermüdlich. Bei den Fans im Donaustadion kam das an. Stand er zu Beginn eines Spiels nicht in der Aufstellung, forderten die Anhänger schnell seine Einwechslung. Für das nächste Spiel wird Sapina aber wohl keine Option sein. Am Samstag (14 Uhr) tritt der SSV in der Liga beim Aufsteiger Hessen Dreieich an.
Acht Spieler verletzt oder krank
Sapina ist jedoch nicht der einzige, der wohl fehlen wird. Acht Spieler können sich die Partie nur von außen anschauen. Nicolas Jann fehlt weiter rotgesperrt, Campagna und Ardian Morina handelten sich gegen Hoffenheim II ihre jeweils fünften Gelben Karten ein, David Braig, Alper Bagceci, Florian Krebs, Adrian Beck und Lennart Stoll laborieren an Verletzungen oder Krankheiten. Als „nicht ganz so gut“beschreibt Bachthaler die personelle Situation. Er ist sich dennoch sicher, eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld zu schicken. Mit dem Torschützen vom Mittwoch, Lukas Hoffmann, oder Michael Schindele hat Bachthaler defensiv verschiedene Optionen und in der Offensive ist seine Mannschaft ohnehin gut besetzt.