Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kultusministerin Eisenmann will mehr gemeinsame Standards in der Bildung
STUTTGART (kab) - Für Kinder und deren Eltern ist der Umzug von einem Bundesland in ein anderes nicht einfach – Bildung ist schließlich Ländersache. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) pocht am Donnerstag bei einer Konferenz mit ihren Ressortkollegen aus den anderen Bundesländer und vom Bund auf gemeinsame Standards für die einzelnen Schulabschlüsse, für das Bildungsmonitoring, in der Lehrerbildung und bei der Mobilität.
„Wir brauchen mehr Vergleichbarkeit, mehr Transparenz, mehr Qualität“, erklärte Eisenmann der „Schwäbischen Zeitung“am Mittwoch in Stuttgart. An der Zuständigkeit der Länder für die Bildung
Verdächtiges Paket entpuppt sich als Liebesbotschaft
ÜBERLINGEN (lsw) - Er kannte den Absender des Paketes nicht, und deshalb trug ein 70 Jahre alter Mann die merkwürdige Zusendung lieber zur Polizei. Auf dem Revier in Überlingen am Bodensee stellte sich dann auch noch heraus, dass es die angegebene Adresse gar nicht gibt. „Was die Angelegenheit umso verdächtiger erschienen ließ“, schrieb die Polizei am Mittwoch. Das Paket wurde fachgerecht überprüft, wie es weiter hieß, und vorsichtig geöffnet. Das Ergebnis geht ans Herz: Zum Vorschein kam eine Flaschenpost, liebevoll eingebettet in einem mit Quarzsand gefüllten Karton. Und darin ein selbst geschriebenes Liebesgedicht einer bislang unbekannten Verehrerin des 70-Jährigen. Die Polizei hat ihre Ermittlungen eingestellt.
Gesundheitskosten in Baden-Württemberg steigen
STUTTGART (lsw) - Die Gesundheit der Baden-Württemberger wird immer teurer. Medikamente, Arztbesuche, Pflege und sonstige Gesundheitsleistungen hätten die Träger 2016 insgesamt rund 45,8 Milliarden Euro gekostet, teilte das Statistische Landesamt mit. Das waren 4199 Euro pro Einwohner und 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im bundesweiten Vergleich bleiben die Gebrechen der Menschen im Südwesten damit eher kostengünstig. In Brandenburg gaben die Träger durchschnittlich 4601 Euro pro Einwohner für Gesundheit aus, im Saarland 4567 Euro. Gut die Hälfte der Gesundheitskosten in BadenWürttemberg (55,7 Prozent) trugen die gesetzlichen Krankenkassen, etwa 10 Prozent die privaten.
Diebe stehlen
100 Radsätze aus Lager
LAICHINGEN (lsw) – Unbekannte haben in Laichingen (Alb-DonauKreis) etwa 100 Felgen mit Reifen aus einem Reifenlager gestohlen. Die Polizei bezifferte den Schaden am Mittwoch auf mindestens
30 000 Euro. Der Diebstahl soll zwischen Freitag und Dienstag erfolgt sein. Demnach haben die unbekannten Täter einen Container eines Kfz-Betriebs aufgebrochen und die Rädersätze gestohlen. Um das Diebesgut abzutransportieren, haben die Täter vermutlich einen Lastwagen oder ein größeres Fahrzeug genutzt. wolle sie aber auf keinen Fall rütteln. „Was wir brauchen, ist mehr Vergleichbarkeit und mehr verbindliche, qualitätsorientierte Zusammenarbeit in unserem Bildungswesen“, so Eisenmann – und nicht etwa eine zentrale Stelle, die nach ihrer Ansicht weit weg von den Bürgern wäre und regionale Unterschiede außer Acht ließe. „Ich kenne bis heute kein stichhaltiges Argument, wieso der Bund auf einmal eine bessere Bildungspolitik machen sollte als die Länder.“
Auf die gemeinsamen Standards sollten sich die Länder nach ihrem Wunsch in einem Staatsvertrag verpflichten. Darauf hatten Bayern und Baden-Württemberg schon lange gedrängt.
Landesregierung verspricht bessere Hilfe für Gewaltopfer
STUTTGART (lsw) - Die Landesregierung will in Baden-Württemberg eine zentrale Anlaufstelle für die Opfer von Gewalttaten schaffen. „Hier könnten alle bestehenden Angebote zusammengeführt, Kontakte vermittelt und Beratungsnetzwerke geknüpft werden“, sagte Justizminister Guido Wolf (CDU) am Mittwoch im Stuttgarter Landtag. Die Institution wäre eine Art „Lotse“für Opfer in schwieriger Situation. Der Opferschutz im Land sei bereits gut aufgestellt, sagte Wolf. Die vielen Angebote müssten aber vernetzt werden. CDU und Grüne im Landtag forderten den verbesserten Opferschutz insbesondere nach dem Missbrauchsvorfall in Staufen. AfD und FDP forderten mehr vorbeugende Maßnahmen, damit es gar nicht zu Straftaten kommt.
Wanderer aus Bodenseekreis stirbt in Tirol
STEEG (lsw) - Ein 71-Jähriger aus dem Bodenseekreis ist beim Wandern in Tirol tödlich verunglückt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der Mann nach ersten Erkenntnissen alleine auf den 2406 Meter hohen Pimig im Lechtal gewandert und beim Abstieg 150 Meter in die Tiefe gestürzt. Wie genau es zu dem Unfall kam, war aber zunächst noch nicht klar. Der Vermieter des Urlaubers aus BadenWürttemberg hatte ihn am Dienstagabend als vermisst gemeldet. Seit Mittwochmorgen suchten die Alpinpolizei und die Bergrettung mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers nach ihm. Seine Leiche wurde am Vormittag mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen.
Schaben drängen in Wohnungen im Südwesten
STUTTGART (lsw) - Die kalten Herbstnächte treiben derzeit ungebetene, sechsbeinige Gäste in Wohnungen im Südwesten. Die aus den südlichen Schweizer Alpen eingewanderte Bernstein-Waldschabe sucht derzeit nach Quartieren für den Winter. Laut InsektenExperte Claus Wurst vom Naturschutzbund Nabu geht von der Schabe aus der Schweiz aber keine Gefahr aus. Im Unterschied zur Deutschen Schabe sei die Bernstein-Waldschabe kein Vorratsschädling und ernähre sich nur von Laub und anderen Pflanzenteilen.