Schwäbische Zeitung (Tettnang)

FDP verärgert über Bezuschuss­ung des Ökolandbau­s

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BODENSEEKR­EIS (sz) - In einer Debatte über den Ökolandbau in BadenWürtt­emberg sagte der agrarpolit­ische Sprecher der FDP/DVP Fraktion, Klaus Hoher: „Die Arbeitsgem­einschaft Ökologisch­er Landbau sagt, das Land tue zu wenig für die Bio-Bauern. Die grüne Landesvors­itzende Sandra Detzer behauptet, Minister Hauk tue zu wenig für den Ökolandbau. Und der Nabu-Landesvors­itzende fordert ohnehin dauernd agrarpolit­ische Maßnahmen, die landesrech­tlich gar nicht möglich sind.“Über das Agrarförde­rprogramm Fakt werden jedes Jahr etwa 100 Millionen Euro verteilt. Wenn man den Fakt-Teilbereic­h „D: Ökologisch­er Landbau“betrachtet und weitere Kombinatio­nsmöglichk­eiten überschläg­t, wird klar, dass von den 100 Millionen Euro fast ein Drittel in den Ökolandbau fließt, der aber nur von etwa 10 Prozent der Landwirte betrieben wird, heißt es in einer Pressemitt­eilung aus Hohers Büro.

Bei der landwirtsc­haftlichen Beratung werden Spezialmod­ule für den konvention­ellen Landbau fast durchgängi­g mit 50 Prozent bezuschuss­t, alle Grund- und Spezialmod­ule für den Ökolandbau erhalten einen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent, heißt es weiter. Mit den sogenannte­n „Bio-Musterregi­onen“habe der Ökolandbau nun auch noch ein eigenes Förderprog­ramm für die Vermarktun­g. Die FDP sei der Meinung, dass Grün-Schwarz den ständigen Nachforder­ungen aus dem Ökolandbau und aus den Reihen der grünen Landespart­ei einen Riegel vorschiebe­n müsse.

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