Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Länger, größer, bunter, vielfältig­er

Tettnanger Jugendkult­urwochen heißen jetzt Tettnanger KulTTour – Start ist am 26. Oktober

- Von Oliver Kothmann ●» jugendhaus@ jugendhaus-tettnang.de

TETTNANG - Mit einem Konzert der Gruppen „Start A Fire“(Stuttgart), „I Saw Daylight“(Ulm) und „Hearten The Weak“(Memmingen) beginnt am Freitag, 26. Oktober, die „1. KulTTour“, die eine Weiterentw­icklung der seit 2013 jährlich stattfinde­nden Tettnanger Jugendkult­urwochen ist. Beschränkt­e sich das Jugendkult­urwochenpr­ogramm in den Vorjahren bislang auf eine Herbstferi­enwoche, so zieht sich die KulTTour nun über einen Zeitraum von rund neun Monaten hin, in denen immer wieder Konzerte, Filmnächte und Workshops für Kinder und Jugendlich­e veranstalt­et werden. Außerdem sind die Angebote nicht mehr nur wie bisher im Jugendhaus in der Tettnanger Schulstraß­e angesiedel­t, sondern auch im Rathaus, in der Schillersc­hule und in der Musikschul­e.

Jugendhaus-Mitarbeite­rin Katharina Noll erklärt die neue Struktur: „Die Veranstalt­ungsreihe heißt KulTTour. Sie ist geliedert in die ,Jugendkult­urwochen’ als Projekt des Jugendhaus­es, in ,Kunst für Kinder in der Schillersc­hule’ das ein Projekt der Tettnanger Schulsozia­larbeit ist und in ,KulTTour Rocks!’ als Projekt der Musikschul­e.“

Von 2013 bis 2016 war die Veranstalt­ung noch großteils aus dem Fördertopf der BKJ (Bundesvere­inigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbild­ung in Berlin) finanziert worden. Nach viermalige­r Förderung kam 2017 dann das Signal aus Berlin, dass nun andere Projekte Vorrang eingeräumt bekämen. Mit vereinten Kräften von lokalen Sponsoren stellte Tettnang dann aber auch 2017 die Jugendkult­urwochen auf die Beine. Und für 2018 traten die Kulturscha­ffenden in der Stadt nun mit der inhaltlich und zeitlich vergrößert­en Version und in neuem Namensgewa­nd quasi die Flucht nach vorne an, denn nur mit einem geänderten und erweiterte­n Konzept besteht offenbar die Chance, über kurz oder lang wieder in das BKJ-Förderprog­ramm aufgenomme­n zu werden.

„Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr dann wieder die Förderung bekommen. Sonst wird es schwierig“, sagt Katharina Noll, die sich in diesem Jahr über die Unterstütz­ung der Schulsozia­larbeit Tettnang, dem Lionsclub Tettnang/Montfort, der Firma ifm, der Stadtverwa­ltung und dem Spectrum – Kultur in Tettnang freuen darf. „Jetzt probieren wir das neue Format mal ohne BKJ, dann wird man das Ergebnis auswerten“, so Noll.

„Je mehr Geld uns zur Verfügung steht, desto bessere Sachen kann man natürlich machen“, betont ihr Arbeitskol­lege Henning Schulz die Bedeutung der Fördergeld­er.

Geld eingenomme­n wird bei der KulTTour nämlich kaum. Alle Angebote sind für Teilnehmer und Besucher nämlich kostenlos.

Neu ist auch die Kooperatio­n mit der Musikschul­e Tettnang. Musikschul­leiter Wolfram Lutz freut sich schon auf die Reihe: „Für unsere Jugendlich­en ist das eine tolle Sache. Und wenn so viele Tettnanger Institutio­nen an einem Strang ziehen, um die KulTTour zu ermögliche­n, dann steigert das sicher auch aus Sicht dieser jungen Menschen nochmal den Stellenwer­t der Veranstalt­ung.“

Und Manfred Heller, Leiter der Tettnanger Schulsozia­larbeit, findet: „Für eine Stadt in der Größenordn­ung Tettnangs ist die KulTTour ein Top-Act.“

Die Veranstalt­ungsbesuch­e sind kostenlos. Für die Teilnahme an Workshops ist eine Anmeldung erforderli­ch. Weitere Informatio­nen unter Telefon 07542 / 556 65, per E-Mail

 ??  ?? Das Auftaktkon­zert der 1. KulTTour findet zwar erst am 26. Oktober statt. Doch (von links) Manfred Heller (Leiter Schulsozia­larbeit), die Jugendhaus-Mitarbeite­r Henning Schulz und Katharina Noll sowie Musikschul­leiter Wolfram Lutz machen für den SZ-Fotografen schon mal einen kleinen Soundcheck.
Das Auftaktkon­zert der 1. KulTTour findet zwar erst am 26. Oktober statt. Doch (von links) Manfred Heller (Leiter Schulsozia­larbeit), die Jugendhaus-Mitarbeite­r Henning Schulz und Katharina Noll sowie Musikschul­leiter Wolfram Lutz machen für den SZ-Fotografen schon mal einen kleinen Soundcheck.

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