Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Nur ein Spiel fürs gute Gefühl

Die Ravensburg Towerstars treten in der DEL2 in Frankfurt an – Sonntag spielfrei

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Bereits am ersten Wochenende der Deutschen Eishockey-Liga 2 hatten die Ravensburg Towerstars nur ein Spiel. Auch an diesem Wochenende spielen die Towerstars nur einmal – gegen ein absolutes Topteam der Liga. Bei den Löwen Frankfurt müssen die Ravensburg­er vor allem in der Defensive deutlich stabiler stehen als bei der ersten Saisonnied­erlage in Bad Nauheim.

„Wenn man auswärts fünf Tore schießt, dann muss man eigentlich gewinnen“, sagt Towerstars-Verteidige­r Pawel Dronia über das 5:7 beim EC Bad Nauheim. „Aber in der Defensive haben wir einfach schlecht gespielt.“Die Bad Nauheimer hatten teilweise viel Platz vor dem Ravensburg­er Tor – das nutzten die Hessen aus und fügten den Towerstars die erste Saisonnied­erlage zu.

Heute Abend um 19.30 Uhr spielen die Towerstars erneut in Hessen, dieses Mal bei den Löwen Frankfurt. Die verloren am vergangene­n Wochenende ebenfalls gegen Bad Nauheim – sogar zu Hause. Am Sonntag setzte sich der Meister von 2016/17 aber mit 6:2 beim Tabellenfü­hrer Lausitzer Füchse durch und kletterte an Ravensburg vorbei auf Platz zwei. „Frankfurt ist eine Topmannsch­aft, die ganz sicher den Aufstieg in die DEL zum Ziel hat“, sagt Ravensburg­s Trainer Jiri Ehrenberge­r. „Das ist aber noch Zukunft.“Erst ab der Saison 2020/21 gibt es zwischen den beiden höchsten deutschen Eishockeyl­igen wieder einen geregelten Aufund Abstieg.

Die Gegenwart heißt: Topduell in der DEL2. Tabellenzw­eiter empfängt Tabellendr­itten. „Beide Teams spielen sehr gutes Eishockey“, meint Ehrenberge­r. „Ich erwarte ein attraktive­s Spiel auf Augenhöhe.“Für Pawel Dronia ist es die Rückkehr an alte Wirkungsst­ätte. Zwei Jahre verteidigt­e der 29-Jährige für die Löwen, wurde mit ihnen Meister. „Das ist sicher kein gewöhnlich­es Spiel für mich“, sagt Dronia. Sich und seine Kollegen nimmt Dronia vor allem in der eigenen Zone in die Pflicht. „Wir müssen viel besser verteidige­n als in Bad Nauheim, sonst wird es sehr schwer.“

Spiel gegen Steelers verschoben

Weil die Towerstars das Heimspiel gegen den Meister Bietigheim Steelers am Sonntag wegen der Oberschwab­enschau verschoben haben, haben sie nach der Partie in Frankfurt bereits zwei Spiele weniger absolviert als die Löwen. Der Druck, etwas aus Hessen mitzubring­en, ist dadurch vielleicht ein bisschen größer. Gerade nach der ersten Niederlage. „Der Spielplan ist halt so“, sagt Ehrenberge­r gewohnt nüchtern. „Aber zwei Spiele weniger sind schon das Limit, das macht die Tabelle einfach unklarer.“Die Niederlage in Bad Nauheim hat „die Mannschaft nicht umgehauen“, wie Ehrenberge­r sagt. „Die Jungs sind gut drauf.“Gut drauf sind allerdings auch die Frankfurte­r. Vor allem in Überzahl sind die Löwen mit einer Quote von 30 Prozent brandgefäh­rlich. Eine aufmerksam­e Defensive schadet da nicht.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Der Ex-Frankfurte­r Pawel Dronia (links) trifft mit den Ravensburg Towerstars am Freitag auf seine alten Teamkolleg­en.

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