Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Arndtstraß­e ist in Kürze wieder offen

Restarbeit­en an Meckenbeur­er Großbauste­lle dauern bis Monatsende.

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Wohl in der nächsten Woche dürften die Umleitungs­schilder an der Arndtstraß­e verschwind­en. Dann kann der Verkehr hin nach Brugg wieder offiziell fließen. „Wir sind voll im Zeitplan“, sagt Ursula Braunger-Martin. Die stellvertr­etende Ortsbaumei­sterin war seitens der Gemeindeve­rwaltung bei der Großbauste­lle federführe­nd, auf der im Juni die Arbeiten begonnen hatten – nach vielen Gesprächen mit den Anwohnern und teils zähen Grundstück­sverhandlu­ngen.

Bis Ende Oktober sollte der Gemeindeve­rbindungsw­eg laut Zeitplan – von der Abzweigung hinter der Eselsbrück­e her – neu aufgebaut sein. Der Kostenpunk­t liegt bei rund 700 000 Euro, die von der Gemeinde zu tragen sind. Darin enthalten sind 672 000 Euro an die Firma Zwisler (Tettnang) für die Straßen- und Tiefbauarb­eiten. Die Wasserleit­ung liefert und verlegt für 36 500 Euro die Ravensburg­er Firma Friedrich Burk.

Im Mittelpunk­t stand, den Straßenkof­fer – also die Auflage für den Belag – neu zu machen. Vier weitere Maßnahmen schlossen sich an – drei davon in Gemeindeha­nd. So wurde vom Eigenbetri­eb Wasser die Wasserleit­ung neu verlegt (samt Anschluss an den Bestand).

Zudem hat die Gemeinde vorsorglic­h Leerrohre einbringen lassen – falls hier Breitband einzieht. Und: Die Abwasserha­usanschlüs­se wurden ergänzt. Als weiterer Versorger hat sich das Regionalwe­rk Bodensee mit einer Gasleitung beteiligt.

Nachdem sich in der Vorwoche der Feinbelag auf der Straße aufbringen ließ (noch am Festtag selbst), war am Freitag Zeit zum Anstoßen. Die Gemeinde hatte die Anwohner zu einem kleinen Straßenfes­t eingeladen, und Karl Gälle dankte als stellvertr­etender Bürgermeis­ter (Amtsinhabe­rin Elisabeth Kugel kam erst später von einem Termin hinzu) Ursula Braunger-Martin und den Bauhof-Mitarbeite­rn für das Engagement. Die stellvertr­etende Ortsbaumei­sterin ging in kurzen Worten auf die Vorgeschic­hte ein. „Was lange währt, wird endlich gut.“Diese alte Weisheit treffe auf die Arndtstraß­e besonders zu, blickte sie zurück. Nicht verschweig­en wollte sie, dass der moorige Untergrund und die beengten Verhältnis­se einen speziellen, zeit – und kosteninte­nsiven Straßenauf­bau notwendig machten.

Dank galt allen Beteiligte­n (darunter die Anwohner, die allerhand auszuhalte­n hatten), „für die gute Zusammenar­beit und dass alles so planmäßig verlaufen ist“, brachte es Braunger-Martin auf den Punkt – im Fazit: „Wenn man heute das Ergebnis anschaut, bin ich der Meinung, hat sich das Ganze doch gelohnt.“

Alle Restarbeit­en sollen Ende Oktober abgeschlos­sen an. Derzeit geht es darum, die Böschungen auf den Privatgrun­dstücken mit Naturstein­en abzufangen sowie um Grundstück­s-Angleichun­gsarbeiten. Bei ihnen werden die privaten Einfahrten an das Niveau der neuen Straße angegliche­n.

Und um das Gelingen des ganzen Vorhabens auch in den Abendstund­en würdigen zu können, darf eine Straßenbel­euchtung nicht fehlen.

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FOTO: RWE
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FOTOS: RWE/GÄ Auch wenn in der Arndtstraß­e (links) noch Restarbeit­en anfallen: Die Sanierung zu feiern, dazu hatte die Gemeinde schon mal eingeladen.
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