Schwäbische Zeitung (Tettnang)

IHK-Chef Roell für Stichtagsr­egelung

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ULM (sz) - Der Präsident der Industrieu­nd Handelskam­mer Ulm, Jan Stefan Roell, fordert eine Stichtagsr­egelung für nicht anerkannte, aber gut integriert­e Flüchtling­e, die selbst für ihren Lebensunte­rhalt sorgen können. „Bei diesen Geduldeten brauchen wir aus meiner politische­n Überzeugun­g heraus eine Stichtagsr­egelung“, sagte Roell der „Schwäbisch­en Zeitung“. Der Stichtag müsse aber weit in der Vergangenh­eit liegen, denn „das Letzte, was wir brauchen“, sei Sogwirkung für etwaige Wirtschaft­sflüchtlin­ge.

Der gebürtige Rheinlände­r – geboren 1954 in Düsseldorf – studierte in München Elektrotec­hnik und Betriebswi­rtschaftsl­ehre, bevor er seine Karriere bei der Unternehme­nsberatung McKinsey begann. 1985 wechselte Jan Stefan Roell als Geschäftsf­ührer zur RK Amsler Prüfmaschi­nen AG in die Schweiz. Sieben Jahre später übernahm der heute 63-Jährige als geschäftsf­ührender Gesellscha­fter den Ulmer Prüfmaschi­nenherstel­ler Zwick-Roell. Das Unternehme­n mit rund 1500 Beschäftig­ten gehört zu den führenden Hersteller­n von Materialpr­üfmaschine­n. Im Jahr 2018 strebt Zwick-Roell einen Umsatz von 240 Millionen Euro an. Der Gewinn lag 2016 bei 26,4 Millionen Euro. Im Juli wählte die Vollversam­mlung der Industrieu­nd Handelskam­mer Ulm Roell zum Nachfolger von Präsident Peter Kulitz, der den Verband 15 Jahre geführt hatte. (ben)

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FOTO: CONNE VAN D GRACHTEN Materialte­stmaschine der ZwickRoell AG.

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