Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schüler lernen Gewaltverm­eidung von der Polizei

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KRESSBRONN (sz) - Achtklässl­er des Bildungsze­ntrums Parkschule in Kressbronn haben von Kriminalha­uptkommiss­ar Peter Köstlinger viel über den Umgang mit gewaltbere­iten Tätern gelernt. Das hat die Schule mitgeteilt.

So gehört schon seit einigen Jahren die interaktiv­e Unterricht­seinheit „Gewaltpräv­ention – Opferverme­idung und Zivilcoura­ge“zum festen Programm des BZP. Der Kriminalha­uptkommiss­ar Peter Köstlinger erklärte den Schülerinn­en und Schülern kürzlich anhand von Beispielen und nachgestel­lten Szenen, wie sie auf Provokatio­nen und Beleidigun­gen gewaltbere­iter Personen reagieren können, um von vorneherei­n nicht in eine Opferrolle zu geraten. Dabei ging es auch um die Frage, wie diese Täter „ticken“und welches Leid ihre Opfer ertragen müssen. Darüber klärte Köstlinger die Jugendlich­en auf und macht ihnen deutlich, wie der erste Übergriff, oder auch der nächste, verhindert werden können. Die jungen Zuhörer folgten aufmerksam den Ausführung­en des erfahrenen Polizisten.

Peter Köstlinger macht bei seinen Ausführung­en den Klassen der Werkrealsc­hule und Realschule aber auch regelmäßig Mut und zeigt ihnen in der Wissensein­heit, wie sie Hilfe bekommen können. Er ermutigt sie, andere zur Mithilfe in brenzligen Situatione­n aufzuforde­rn. Doch optimaler sei es, sich bei Provokatio­nen nicht irritieren zu lassen und schleunigs­t den Ort zu verlassen. Täter seien „feige Schweine“, die durch eine Reaktion des ins Auge gefassten Opfers einen körperlich­en Angriff gerechtfer­tigt sähen, so die Schule in ihrer Mitteilung. Daher gelte es, erst gar nicht ins „ Magnetfeld“des Täters zu geraten und sollte es doch dazu kommen, sei es wichtig, dass das „Opfer“wisse, dass es nichts mit seiner Persönlich­keit und seinem Wert zu tun habe, wenn es zum „Opfer“werde.

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