Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Stadt muss etliche Bäume fällen lassen

Eschentrie­bsterben wird Bauhof bis Februar auf Trab halten – Junge Bäume sollen folgen

- Von Thilo Bergmann

Eschentrie­bsterben wird Bauhof Tettnang bis Februar auf Trab halten.

TETTNANG - Der städtische Bauhof Tettnang wird über die Wintermona­te etliche kranke Bäume fällen lassen oder selbst fällen. Das hat Bauhofleit­er Bastian Eberl dem Technische­n Ausschuss mitgeteilt. Eine Alternativ­e gibt es nicht, erklärt er im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung.

Schuld an der unglücklic­hen Ausgangsla­ge ist das Eschentrie­bsterben, das überall in der Region auftritt. Das Problem ist, dass die kranken Bäum absterben. In der Folge können Äste abbrechen oder Bäume Stürmen nicht mehr standhalte­n. Da die Stadt aber eine Verkehrssi­cherungspf­licht hat, ist sie dafür verantwort­lich, dass nichts passiert. Besonders wichtig wird das zum Beispiel bei Bäumen, die an Schulwegen oder auf Kindergart­engeländen stehen. Diese Standorte werden nach Stürmen auch als Erstes von Mitarbeite­rn des Bauhofs überprüft.

Stark erkrankte Bäume werden in diesem Winter vom Bauhof selbst oder von einem Unternehme­n gefällt, das darauf spezialisi­ert ist – je nachdem wie viel Arbeit der Bauhof in diesem Winter bekommt. Wie viele gefällte Bäume es am Ende werden, weiß Bastian Eberl noch nicht.

Bei jedem Standort werde aber ein neuer Baum ins Gespräch gebracht und wo es geht, ein Jungbaum gepflanzt, versichert er. „Wir pflanzen mehr Bäume, als wir fällen“, ergänzt Wilhelm Salzig vom Bauhof. Er hat erst kürzlich zahlreiche Bäume im Stadtgebie­t bewertet und in eine App auf dem Smartphone eingetrage­n – mit Foto des Baumes und Protokoll der Beschau. Auf dieser Grundlage wiederum werden die Bäume dann in den kommenden Monaten gefällt – oder bleiben stehen. Beim Friedhof hat der Bauhof erst kürzlich zahlreiche Bäume ersetzt, erzählt Eberl. Und zwar mit Sorten, die besser mit Hitze und Trockenhei­t klarkommen, als andere Bäume.

Besonders stark betroffen ist das Gebiet Schäferhof, weil hier vermehrt Eschen stehen, heißt es von der Stadt. Hinzu kommen zwölf weitere Bäume, keine Eschen, die geschädigt sind und deshalb gefällt werden müssen. Sie stehen im gesamten Stadtgebie­t.

Die betroffene­n Eschen an der Schäferhof­straße sehen Sie im Video unter www.schwäbisch­e.de/tt-eschen

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FOTO: THILO BERGMANN
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FOTOS: THILO BERGMANN Diese Esche zwischen Freibadweg, Mühleweg und Schöneckst­raße ist krank. Zu sehen ist das an den blattlosen Trieben. Rechts: Bauhofleit­er Bastian Eberl überblickt den Zustand der städtische­n Bäume mit seinem Smartphone.
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