Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Nach dem Krieg war vor dem Krieg
RAVENSBURG (sz) - Der Journalist Andreas Platthaus kommt am Mittwoch, 24. Oktober, nach Ravensburg. In der Buchhandlung Ravensbuch stellt er um 20 Uhr sein Sachbuch „Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19“vor.
Der September 1918 sollte endlich den Sieg bringen. Mit der letzten großen Offensive des deutschen Heeres setzt Platthaus’ packende Darstellung ein, in der er die Zeit vom Herbst 1918 bis zum Sommer 1919 als einen einzigen großen Gewaltzusammenhang erzählt. Denn mit dem Waffenstillstand war der Krieg keineswegs beendet. Die Zeitgenossen stritten mit allen Mitteln um die Frage, was nun kommen sollte. Die Hoffnungen auf einen großen Frieden nach dem großen Krieg zerschlugen sich, am Ende stand der diktierte Frieden von Versailles.
In diesem Herbst jährt sich der eigentliche Beginn des „kurzen“20. Jahrhunderts zum hundertsten Mal. Mit den Jahrestagen von Waffenstillstand, Novemberrevolution, Republikgründung, Münchner Räterepublik und Versailles schildert Platthaus, der das Ressort „Literatur und literarisches Leben“der Frankfurter Allgemeinen Zeitung leitet, den Krieg nach dem Krieg.
Eintritt: zwölf Euro; für Schüler, Studenten und mit RavensBuchCard neun Euro. Kartenvorverkauf bei Ravensbuch in Ravensburg oder unter
www.ravensbuch.de