Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Grundschüler helfen bei der Apfelernte
Franz-Anton-Maulbertsch-Schüler sammeln Fallobst - Als Belohnung gibt es Kostproben
LANGENARGEN (sz) - „Ärmel hochgekrempelt und angepackt“hieß es im September auf den Streuobstwiesen und Ausgleichsflächen der Gemeinde Langenargen. Auch die zweiten Klassen der Franz-Anton-Maulbertsch-Schule (FAMS) machten sich auf den Weg zur Apfelernte hinter der Karge-Mühle.
Dort wurden sie von Peter Weinreich und vier weiteren Helfern des Naturschutzbund Langenargen empfangen. Nach einem kurzen Überblick über die unterschiedliche Bewirtschaftung von Streuobstwiesen und modernen Apfelplantagen ging es für die 65 kleinen Helfer an die Arbeit: Kisten holen, Planen unter den vollbehangenen Bäumen auslegen, Äpfel auflesen und faules Obst aussortieren. Zur Freude aller Kinder durfte sogar das Ernten mit Obstpflückern und Schüttelhaken selbst ausprobiert werden, heißt es in einer Pressemitteilung der FAMS
Bald schon waren alle Kisten gefüllt. Etwa 200 Kilogramm Äpfel wurden auf den Transporter des Bauhofs verladen und zum Mosten nach Langenargen gebracht.
Verarbeitung beobachtet
Zwei Tage später konnten Erst- und Zweitklässler weiterverfolgen, wie das selbst gesammelte Streuobst zu Apfelsaft verarbeitet wurde. Vor dem Mühlenladen Langenargen machte die „Mobile Saftmoschte“aus Amtzell halt. Margrit Wahl vom Naturschutzbund erklärte den Kindern die Teilschritte vom Waschen des Obstes bis hin zum Pasteurisieren des fertigen Saftes und lud dann alle zu einer Kostprobe ein. Für die Mithilfe beim Streuobstlesen bedankte sich der Naturschutzbund mit einer großzügigen Spende: Jede Schulklasse der FAMS erhielt zwei Kartons mit Apfelsaft. Dass der richtig lecker schmeckte, darüber waren sich alle Kinder einig.