Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Bolsonaro wird neuer Präsident von Brasilien
RIO DE JANEIRO (dpa) - Der Rechtspopulist Jair Bolsonaro hat die Präsidentenwahl in Brasilien gewonnen. Das geht aus einer auf Basis erster Nachwahlbefragungen erstellten Prognose vom späten Sonntagabend hervor. Nach Auszählung von 88 Prozent der Stimmen lag er uneinholbar mit knapp 56 Prozent vor seinem linken Stichwahlgegner Fernando Haddad.
Kritik an Zusammenarbeit der Bundespolizei mit Saudis
DÜSSELDORF (AFP) - Angesichts des Falls Khashoggi wächst die Kritik an der Zusammenarbeit der Bundespolizei mit dem saudiarabischen Grenzschutz. Politiker von SPD, Grünen und FDP forderten im „Handelsblatt“ein Ende der Kooperation. Ähnlich äußerte sich die Bundespolizeigewerkschaft. Das Bundesinnenministerium hält sich die Entscheidung über eine Fortsetzung der Mission offen.
Behörden zählen
19 000 „Reichsbürger“
BERLIN (dpa) - In Deutschland gibt es nach Erkenntnissen der Bundesregierung mittlerweile 19 000 sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter. 950 von ihnen werden als Rechtsextremisten eingestuft, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag hervorgeht. „Reichsbürger“und „Selbstverwalter“erkennen die Bundesrepublik, das Grundgesetz, Behörden und Gerichte nicht an, Teile der Szene sind gewaltbereit.
Tausende Klimaaktivisten blockieren Gleise
KERPEN (dpa) - Tausende Klimaaktivisten haben am Wochenende mit einer Gleisbesetzung über mehr als 24 Stunden RWE-Kraftwerke vom Kohlenachschub aus dem rheinischen Tagebau Hambach abgeschnitten. Außerdem besetzten Demonstranten über Stunden einen Braunkohlebagger in dem Tagebau am Hambacher Forst. Die jungen Leute forderten in einer Aktion des Aktionsbündnisses Ende Gelände den sofortigen Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit.
Iren stimmen für Streichung von Gotteslästerungsverbot
DUBLIN (AFP) - Mit deutlicher Mehrheit haben die Iren für die Abschaffung des Verbots der Gotteslästerung aus der Verfassung ihres Landes gestimmt. Laut endgültigem Ergebnis vom Samstagabend votierten 65 Prozent der Wähler für die Streichung des entsprechenden Paragrafen.