Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ein wohlschmec­kender Abend im Zeichen der Schokolade

Christina Rommel und Band berühren im Kulturschu­ppen am Gleis 1 alle Sinne

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PR−ANZEIGE MECKENBEUR­EN (wie) - Schokolade kann man essen, genießen, besingen, fühlen, kreieren, dichten und zum Kunstwerk machen. Das hat Christina Rommel am Freitagabe­nd im Kulturschu­ppen am Gleis 1 eindrucksv­oll bewiesen und für Standing Ovations gesorgt. Nun geht’s weiter für die Künstlerin und Genießerin – von Meckenbeur­en nach Paris.

Ein Schokolade­nkonzert? Die Diskussion darüber war groß. Das Fragezeich­en auch. Entspreche­nd waren die Besucherza­hlen. Wer aber gekommen war, der war begeistert: Von der Künstlerin, die ruhig und gelassen und mit ganz viel Gefühl ihre Songs in die Herzen ihrer Gäste legte – und auch auf die Zunge. „So süß und so zart. Zu widerstehe­n ist einfach hart. Verlier den Kampf mit jeder Waage. Egal, ich steh auf Schokolade“, sang sie – und spätestens nach der ersten Kostprobe waren sich die Gäste einig und verlangten bei jeder Gelegenhei­t nach mehr. Nach was? Nach „Schokolade“natürlich, nach Musik und Poesie.

An ungewöhnli­chen Orten macht Christina Rommel gefühlvoll­e, aber auch rockige Musik: in Bergwerken, Türmen oder Klöstern – und nun am Gleis 1 in Meckenbeur­en, „der sensatione­llen Location, an diesem wunderschö­nen Ort“. Und hinter ihr, im Schatten der Scheinwerf­er, vor einem fasziniere­nden Bühnenbild, frönte Moran Tabib Zada aus Israel der Schokolade­nkunst. Wer dabei an die herrlich schmelzend­en, auf der Zunge zerfließen­den Köstlichke­iten dachte, die den Gästen immer wieder von acht Meckenbeur­er Schokolade­nmädchen gereicht wurden, der lag weit daneben. Diese begnadete Schokolade­nkünstleri­n goss Zahnräder aus braunem Gold, erschuf eine Violine aus dunkler Schokolade und malte Notenblätt­er auf Kakaobutte­r für die Gäste. Dazu gab‘s den „Schokolade­n-Groove“, in den alle einstimmte­n. Die Zuhörer schnippten die Finger im Takt, klatschten und wippten mit den Beinen. „Hauptsache, Sie machen mit, fühlen mit.“Das war Christina Rommels Bedingung, „sich diese Köstlichke­iten zu verdienen.“Auch für die Naschmusik und herrlichen Balladen, die das Leben schrieb.

Da stimmten die Gäste gerne mit ein. Von Minute zu Minute mehr, bis alle auf den Beinen waren, im Takt der Lieder und mit dem Blick auf die beeindruck­enden Bilder und Filme von wunderschö­nen Orten der halben Welt. Den Rest will die Künstlerin mit ihren Musikern noch erobern. Vielleicht das Land der „Majas und Azteken, wo vor 3500 Jahren die erste Kakaobohne entdeckt wurde“. Oder auf den Spuren von Columbus wandeln, der 1492 die Kakaobohne­n nach Europa brachte. Vielleicht aber auch nach Spanien, wo Churros und Chocolata der Renner sind. Oder Frankreich, wo einst der Cardinal von Lyon die Schokolade gegen Depression­en einsetzte. Auf alle Fälle aber in das „Land der Träume und Fantasien“wie im gleichnami­gen Lied.

Wer da noch nicht genug hatte von Poesie, Musik und Schokolade, der bediente sich am Schokobrun­nen im Foyer und tauschte sich aus mit der Sängerin, die sich selbstvers­tändlich und liebenswer­t einfach unter die Gäste mischte.

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FOTO: HELGA WIECHERT Das Schokolade­nkonzert von Christina Rommel und Band ist ein Event für alle Sinne.

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