Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Nato reagiert gelassen auf russisches Testschießen
TRONDHEIM (dpa) - Die Nato hat betont gelassen auf von Russland geplante Schießübungen vor der norwegischen Küste reagiert. Das Bündnis werde den in internationalen Gewässern angekündigten Marschflugkörpertest der russischen Marine aufmerksam beobachten, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Man werde deswegen allerdings nicht die Pläne für das derzeit laufende Nato-Großmanöver „Trident Juncture“ändern.
Erdogan droht mit Offensive gegen Kurdenmiliz YPG
ISTANBUL (dpa) - Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat mit einer neuen Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien gedroht. „Wir werden auch die Terrororganisation östlich des Euphrats niederstrecken. Was das betrifft, haben wir unsere Vorbereitungen, Pläne und Programme abgeschlossen“, sagte er am Dienstag vor der Fraktion seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP in Ankara. Die YPG ist der syrische Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
Iran soll Anschlag in Dänemark geplant haben
KOPENHAGEN (dpa) - Der iranische Geheimdienst soll einen Anschlag in Dänemark geplant haben. Deswegen seien Teile Dänemarks wegen einer massiven Polizeiaktion Ende September für Stunden lahmgelegt worden, erklärte der Chef des dänischen Inlandsgeheimdienstes PET, Finn Borch Andersen. Ein norwegischer Staatsbürger mit iranischen Wurzeln befinde sich deswegen seit dem 21. Oktober in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, dem iranischen Geheimdienst ermöglicht zu haben, in Dänemark tätig zu werden.
Bolsonaro will prominenten Richter ins Kabinett holen
RIO DE JANEIRO (AFP) - Brasiliens künftiger Präsident Jair Bolsonaro will den Anti-Korruptionsrichter Sérgio Moro zu seinem Justizminister oder zum Mitglied des Obersten Gerichtshofs machen. Moro hatte den linksgerichteten ehemaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva im Juli 2017 in erster Instanz zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Bolsonaro kündigte an, die Waffengesetze zu lockern.
Palästinenser wollen Israel nicht länger anerkennen
RAMALLAH (dpa) - Die Palästinenserführung hat entschieden, angesichts des stockenden Friedensprozesses Israel die Anerkennung als Staat zu entziehen und jegliche Zusammenarbeit zu beenden. Dies betreffe die Sicherheit ebenso wie die Wirtschaft, entschied der PLOZentralrat in Ramallah. Diese Entscheidung gelte, bis Israel einen Staat Palästina anerkenne.