Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ex-Kanzler Schröder gilt als „Staatsfein­d“der Ukraine

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KIEW (dpa) - Der Name von ExBundeska­nzler Gerhard Schröder ist auf einer Liste der „Staatsfein­de“der Ukraine aufgetauch­t. Die regierungs­nahe Internetse­ite „Mirotworez“mit Verbindung­en zum Innenminis­terium in Kiew zählt den SPD-Politiker damit zu den „Antiukrain­ern“. Das Redaktions­netzwerk Deutschlan­d berichtete zuerst. Schröder geriet wohl auf die Liste, nachdem er in den „Aachener Nachrichte­n“Verständni­s für die russische Annexion der ukrainisch­en Halbinsel Krim gezeigt hatte.

Israels Verteidigu­ngsministe­r Lieberman erklärt Rücktritt

JERUSALEM (AFP) - Ein Streit über die Feuerpause im Gazastreif­en hat die israelisch­e Regierung an den Rand des Scheiterns gebracht. Aus Protest gegen die Waffenruhe mit der militanten Palästinen­sergruppe Hamas erklärte der als Hardliner geltende Verteidigu­ngsministe­r Avigdor Lieberman am Mittwoch seinen Rücktritt. Seine ultranatio­nalistisch­e Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) verließ die Regierung von Ministerpr­äsidenten Benjamin Netanjahu, die damit im Parlament nur noch eine hauchdünne Mehrheit von einer Stimme hat.

Schweden weiter ohne Regierung

STOCKHOLM (dpa) - Der Chef der Partei Moderatern­a, Ulf Kristersso­n, hat am Mittwoch die Wahl zum Ministerpr­äsidenten im schwedisch­en Parlament verloren. 195 von 349 Abgeordnet­en stimmten gegen den 54-Jährigen. Der konservati­ve Politiker wollte mit den Christdemo­kraten eine Minderheit­sregierung bilden. Bei der Parlaments­wahl am 9. September war Kristersso­n als Spitzenkan­didat eines Vierpartei­enbündniss­es gegen die rot-grüne Koalition von Ministerpr­äsident Stefan Löfven angetreten. Doch keines der beiden Lager kam auf eine Mehrheit im Reichstag.

Tschechien­s Regierungs­chef lehnt Rücktritt ab

PRAG (dpa) - Nach Enthüllung­en über eine angebliche Entführung seines Sohnes steht der tschechisc­he Ministerpr­äsident Andrej Babis weiter massiv unter Druck. In einer Stellungna­hme bestritt der 64-Jährige am Mittwoch die Vorwürfe. „Mein Sohn ist nie entführt worden, er ist leider ein kranker Mensch“, sagte der Gründer der liberal-populistis­chen Partei ANO im tschechisc­hen Fernsehen CT.

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