Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Salut zu Ehren der gefallenen Soldaten
Soldatenkamerdadschaft Hiltensweiler mahnt am Volkstrauertag zum Frieden in der Welt
HILTENSWEILER (me) - Mit einem Gottesdienst und Böllerschüssen am Ehrendenkmal hat die Soldatenkameradschaft Hiltensweiler den Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht. Angeführt von der Musikkapelle Hiltensweiler und begleitet vom Kameradschaftsbund Hörbranz marschierte eine Formation zum Gotteshaus, wo Pfarrer Sebastian Powath einen Gottesdienst hielt.
In Anlehnung an das Evangelium wies Powath in seiner Predigt auf das Zitat von Jesus zum Ende der Welt hin. „Christus sagte dies nicht, um uns Angst zu machen, sondern um zur Wachsamkeit aufzurufen“, sagte Powath. Vielen Zeitgenossen sei es egal, was mit der Welt passiere, Hauptsache sie hätten Spaß in einer Spaßgesellschaft, so der Geistliche weiter. Deshalb soll der Volkstrauertag aus seiner Sicht ein Zeichen und Mahnung zur Verständigung sein.
Für die Soldatenkameradschaft erinnerte Winfried Spang an den Schrecken der Weltkriege und mahnte zum Frieden. Er zitierte aus dem Brief eines Soldaten vom „Hartmanswillerkopf“, der seiner Familie aus dem Kriegslager schrieb: „Ach, wie herrlich wird es sein, wenn wieder Frieden ist.“Zum Lied des guten Kameraden und der Nationalhymne legte die Formation einen Kranz am Ehrenmal nieder und senkte die Fahnen zum Salut.
Bis auf den letzten Platz besetzt war das Gasthaus „Hopfendolde“zur Hauptversammlung der Soldatenkameradschaft mit Neuwahl der Vorstandschaft. Vorsitzender Winfried Ruetz sagte in seinem Jahresbricht, dass der Verein 68 Mitglieder zähle und darunter auch sechs Frauen seien. Bei den anschließenden Neuwahlen blieb alles beim Alten. Unter „Verschiedenes“gab der Vorsitzende bekannt, dass man künftig auf die Bewirtung des Montfortfestes verzichte, da es immer schwieriger werde, ausreichend Helfer zu finden.