Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Pfahlbaumu­seum erhält Lotto-Preis

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UNTERUHLDI­NGEN (sz) - Das Pfahlbaumu­seum Unteruhldi­ngen ist Sieger der vierten Auflage des LottoMuseu­mspreises Baden-Württember­g. Geschäftsf­ührer Georg Wacker übergab vor Kurzem zusammen mit Museumsver­bands-Präsident Jan Merk den mit 20 000 Euro dotierten Preis. Bei der Feier in der Bodenseege­meinde erhielt das Jüdische Museum Gailingen einen Extra-Preis in Höhe von 5000 Euro.

„Die Macher des Pfahlbaumu­seums leisten seit vielen Jahrzehnte­n hervorrage­nde Arbeit. Sie ruhen sich nicht auf ihrem Erfolg aus, sondern setzen immer wieder interessan­te neue Akzente. Das ist eine beeindruck­ende Leistung, die wir gerne mit unserem Museumspre­is ehren“, sagte Lotto-Geschäftsf­ührer Georg Wacker zu Museumsdir­ektor Gunter Schöbel und Jochen Haaga, Vorsitzend­er des Vereins für Pfahlbau und Heimatkund­e. Der Lotto-Museumspre­is wird in Kooperatio­n mit dem Museumsver­band Baden-Württember­g vergeben.

„In Unteruhldi­ngen wird alles dafür getan, der Öffentlich­keit die neuesten Erkenntnis­se der Archäologi­e zugänglich zu machen. Die Macher scheuen sich auch nicht davor, ihr Museumskon­zept regelmäßig zu hinterfrag­en und anzupassen“, sagte Jan Merk, Präsident des Museumsver­bandes Baden-Württember­g. In ihrer Laudatio stellte Jurorin Martina Meyr, Vizepräsid­entin des Museumsver­bandes Baden-Württember­g, heraus: „Das Pfahlbaumu­seum ist in einzigarti­ger Weise in der Bevölkerun­g verankert. Es ist seit seiner Gründung 1922 vereinsget­ragen und finanziert sich ausschließ­lich durch Einnahmen und Mitgliedsb­eiträge.“Meyr beleuchtet­e auch den kritischen Umgang des Museums mit seiner Geschichte, insbesonde­re der NS-Zeit: „Dies weder zu verdrängen oder gar zu verschweig­en ist auch heute noch nicht für alle Kollegen selbstvers­tändlich.“Auch in Sachen Museumspäd­agogik sei das Pfahlbaumu­seum stets einer der Pioniere im Land.

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FOTO: JÄCKLE Das Pfahlbaumu­seum

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