Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Mehrere Tote bei Anschlag auf Armeestützpunkt
CHOST (AFP) - Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Armeestützpunkt im Osten Afghanistans sind am Freitag mindestens neun Soldaten getötet worden. Bei dem Angriff auf eine Moschee auf der Militärbasis in der Provinz Chost wurden außerdem Dutzende Menschen verletzt, wie die Behörden mitteilten. Die Provinzregierung ging von zwölf Toten und 33 Verwundeten aus. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Der Angreifer habe den Sprengsatz kurz nach dem Beginn des Freitagsgebets gezündet, sagte der Gouverneur von Chost, Hukum Chan Habibi.
Ärzte verlassen Brasilien wegen Bolsonaro
BRASÍLIA (AFP) - Hunderte kubanische Mediziner haben sich nach dem Streit um das Programm „Mehr Ärzte“in Brasilien auf den Rückweg in ihre Heimat gemacht. Am Flughafen der brasilianischen Hauptstadt Brasília versammelten sich am Donnerstagabend 430 Ärzte, um mit zwei Charterflügen nach Kuba zurückzukehren. Insgesamt sollen nach heftiger Kritik des designierten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro vor Mitte Dezember 8300 kubanische Mediziner das Land verlassen. Kuba hatte vergangene Woche angekündigt, das Programm „Mehr Ärzte“in unterversorgten Regionen Brasiliens einzustellen. Grund seien „unverhohlene, verächtliche und drohende“Äußerungen des Rechtsaußen-Politikers Bolsonaro, der die Präsidentschaftswahl im Oktober gewonnen hatte.
Bericht: Israelisches U-Boot versenkte Flüchtlingsschiff
TEL AVIV (dpa) - Ein israelisches U-Boot hat laut einem Fernsehbericht während des Libanonkriegs 1982 ein libanesisches Flüchtlingsschiff versenkt. Bei dem bisher geheim gehaltenen Vorfall seien damals 25 Zivilisten getötet worden, berichtete der israelische Channel 10 am Donnerstagabend. Ein israelischer Armeesprecher in Tel Aviv wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Nach Angaben des Senders wurde die Veröffentlichung nach einer Petition beim Höchsten Gericht erlaubt.
Türkei kritisiert USA wegen Fall Khashoggi
ANKARA (AFP) - Die Türkei hat US-Präsident Donald Trump im Fall Khashoggi wegen seines Bekenntnisses zum Verbündeten SaudiArabien scharf kritisiert. „In gewisser Weise sagt er: ,Ich werde die Augen verschließen‘“, sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Freitag dem Sender CNN-Türk. Auch für die Türkei sei Saudi-Arabien ein „wichtiges Land“, sagte Cavusoglu. „Aber wir haben es hier mit einem grausamen Mord zu tun.“