Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Gaspreise steigen 2019 wieder deutlich an
HAMBURG (dpa) - Rund 1,8 Millionen Haushalte in Deutschland werden im nächsten Jahr eine höhere Gasrechnung erhalten. Bislang haben 244 Gasversorger ihren Preis erhöht oder das spätestens zum Jahreswechsel angekündigt
– im Durchschnitt um 8,4 Prozent, teilte das Internetportal Check24 mit. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20 000 Kilowattstunden bedeutete das Mehrkosten von 111 Euro im Jahr. Zur gleichen Tendenz – wenn auch im Detail mit anderen Daten – kommt das Vergleichsportal Verivox aus Heidelberg. Es hat 224 von insgesamt 710 Grundversorgern gefunden, die ihre Preise im Dezember
Thomas Karazmann neuer Finanzvorstand bei SHW
AALEN (sz) - Der Automobilzulieferer SHW aus Aalen hat Thomas Karazmann (Foto: Vamed) mit Wirkung zum 1. Dezember als neuen Finanzvorstand berufen. Wie der Hersteller von Pumpen und Bremsscheiben mit Stammsitz in Aalen-Wasseralfingen (Ostalbkreis) und Werken unter anderem in Bad Schussenried (Kreis Biberach), Tuttlingen und Neuhausen ob Eck (beide Landkreis Tuttlingen) mitteilte, werde Karazmann das Amt von Martin Simon übernehmen, der dasUnternehmen verlassen wird. Karazmann kommt vom österreichischen Gesundheitskonzern Vamed, wo er ebenfalls das Ressort Finanzen verantwortete.
BWIHK-Präsident Grenke geht in zweite Amtszeit
KONSTANZ (sz) - Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), ist am Freitag in Konstanz einstimmig an der BWIHK-Spitze bestätigt worden. Er geht damit in seine zweite Amtszeit, die bis November 2020 läuft. und Januar um durchschnittlich 7,7 Prozent anheben.
Als Grund werden von den Versorgern höhere Beschaffungskosten genannt. Dass nicht noch viel mehr Energielieferanten ihre Preise erhöhen, ist auf langfristige Lieferverträge vor allem mit Russland zurückzuführen. Sollte sich das hohe Preisniveau für Importgas jedoch verfestigen oder noch weiter steigen, dürften mehr Unternehmen nachziehen. „Bislang haben hauptsächlich kleine und mittelgroße Versorger an der Preisschraube gedreht“, sagte Check24Geschäftsführer Oliver Bohr. Ausnahmen seien EnBW und Mainova. (Foto: dpa)
Bahn will künftig auf Rekordnivau investieren
BERLIN (dpa) - Die Deutsche Bahn will mit höheren Ausgaben für Züge, Schienennetz und Mitarbeiter ihre Krise überwinden. In den kommenden Jahren seien Investitionen „auf Rekordniveau“geplant, teilte der Aufsichtsrat am Freitagabend nach einer zweitägigen Klausurtagung mit. Allerdings nannte der Staatskonzern keine Zahl zum geplanten Investitionsvolumen. Damit bleibt der Umfang der „Agenda für eine bessere Bahn“offen. Unklar ist auch, wie viel der Bund als Eigentümer beisteuern wird. Dazu sind in nächster Zeit Gespräche zwischen Vorstand und Verkehrsministerium geplant. Zuvor war aus dem Unternehmen die Summe von fünf Milliarden Euro bekannt geworden, die allein in den kommenden vier Jahren zusätzlich nötig sei, um Pünktlichkeit und Kapazitäten zu erhöhen. Aus Aufsichtsratskreisen verlautete am Freitag, der Investitionsstau bei der Bahn belaufe sich derzeit auf 50 Milliarden Euro.