Schwäbische Zeitung (Tettnang)

So können Leser helfen

Die Spenden fließen auch in Projekte aus Tettnang, Meckenbeur­en und Kressbronn

- Von Mark Hildebrand­t

TETTNANG/ MECKENBEUR­EN / KRESSBRONN - Die Weihnachts­aktion der Schwäbisch­en Zeitung startet wieder. Leser haben damit erneut die Möglichkei­t, ehrenamtli­che Projekte in aller Welt zu fördern. Darunter sind auch drei Projekte aus Tettnang, Meckenbeur­en und Kressbronn. Dort geht es um Obdach für Waisen und missbrauch­te Kinder, um Bildung und Brunnen oder um Hilfe zur Selbsthilf­e.

Schon im letzten Jahr war eins der Projekte der Tettnanger Sternsinge­r, „Emerald Hill“in Simbabwe, mit dabei. Das überzeugt durch Nachhaltig­keit, denn den Standort der Dominikane­rinnen nahe der Hauptstadt Harare gibt es bereits seit 1914. Hier bekannt ist das Projekt vor allem durch die aus Tettnang stammende Schwester Philothea.

Ganz zu Beginn eine Isoliersta­tion für an Scharlach erkrankte Internatss­chüler, bietet Emerald Hill (auf deutsch: Smaragdhüg­el) heutzutage Waisen sowie missbrauch­ten und gehörlosen Kindern Zuflucht. Dort haben sie auch die Chance auf Bildung, die ihnen später viele Möglichkei­ten bietet. Als Erwachsene sind sie in der Regel dadurch gut in der Lage, ihre Familien zu ernähren.

Neu dabei ist in diesem Jahr der Verein Djarama. Dahinter stehen unter anderem Anke und Solomon Bah und ihre Familie aus Meckenbeur­en. Seit der Jahrtausen­dwende haben Bahs zuerst privat, seit 2015 in Form des Vereins Djarama, in Kassery in Guinea Brunnen gebaut, ebenso eine Grundschul­e. Die wurde 2014 fertig.

Mittlerwei­le sind noch Wohnraum und ein Lehrerzimm­er für die Lehrer dazugekomm­en. Damit die hundert Kinder vor Ort in zwei Klassen unterricht­et werden können, finanziert der Verein zudem auch noch einen zweiten Lehrer. Für die Baumaßnahm­en in Kassery sind ausschließ­lich Helfer und Arbeiter aus der Region aktiv gewesen.

Wie auch Emerald Hill ist die Philippine­nhilfe Kressbronn-Toril-Education Program (KTEP) von Aurora und Reinhold Kugel aus Kressbronn ein langfristi­g angelegtes Projekt. Seit mehr als 25 Jahren helfen Kugels an dem Ort, wo viele Menschen in sehr großer Armut leben. Ursprüngli­ch klein gestartet, haben die beiden und viele Unterstütz­er mit ihrem Wirken das Leben zahlreiche­r Menschen besser gemacht.

So sind allein über 200 Brunnen gebaut worden. Hier erhalten mehr als 100 000 Menschen sauberes Wasser. Im Kern steht Hilfe zur Selbsthilf­e. Zentral sind Themen wie Ausbildung und Arbeitsbes­chaffung. Doch bei dringenden Notlagen gibt es auch Direkthilf­e, um überhaupt erst mal Grundbedür­fnisse abdecken zu können. Mehr zur Aktion auf

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