Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Nächster Katholikentag findet 2022 in Stuttgart statt
STUTTGART (lsw) - Der nächste Katholikentag im Jahr 2022 findet in Stuttgart (Foto: dpa) statt. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) habe die Einladung von Bischof Gebhard Fürst in die Diözese RottenburgStuttgart angenommen, hieß es am Samstag in einer Mitteilung. Man werde alles tun, ein guter Gastgeber für die Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland zu sein, sagte Fürst. Zuletzt fand das Laientreffen der Katholiken 2012 in Baden-Württemberg statt – in Mannheim. Der Stuttgarter Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Martin Schairer, sagte seine Unterstützung zu. „Ich freue mich sehr, dass Stuttgart Gastgeberin dieses Großereignisses werden soll.“Ob und in welcher Höhe sich die baden-württembergische
In den Flüssen fehlt weiter Wasser – kein Regen in Sicht
KARLSRUHE (lsw) - Der Rhein erfüllt seine Aufgabe als Transportader der deutschen Wirtschaft wegen des Niedrigwassers seit Monaten nur noch eingeschränkt. Auch wenn es in den kommenden Tagen etwas Regen geben soll, ist ein Ende des Wassermangels nicht in Sicht. „Es müsste lang anhaltend, flächenhaft und ergiebig über viele Tage regnen“, sagte der Leiter der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg, Manfred Bremicker. „Das wäre die Voraussetzung, dass sich der Wasserstand normalisiert.“Was jetzt fließt, stamme fast ausschließlich aus dem Grundwasser. Das Niedrigwasser hat zunehmend Auswirkungen auf Unternehmen, deren Nachschub stockt oder deren Transporte teurer werden.
Katastrophenschutzübung mit Schwerpunkt im Südwesten
STUTTGART (lsw) - Strenger Frost über Monate und langsam wird das Gas knapp: Dieses Szenario übt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Ende November mit bis zu 3000 Beteiligten in ganz Deutschland. Ein Schwerpunkt ist in Baden-Württemberg, wie das Innenministerium in Stuttgart mitteilte. Die Übung dient demnach dazu, Bund, Länder und Privatunternehmen auf einen solchen Ernstfall vorzubereiten. Mit gestellten „Tagesschau“-Sendungen werden die Teilnehmer in die fiktive Situation eingeführt. „In einer Krisensituation muss die Landesregierung handlungsfähig sein“, betonte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). „Ganz entscheidend dafür: Sind wir in der Lage, jederzeit die Menschen zu erreichen und sie bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen?“Im Südwesten sind neben dem Innenministerium unter anderem die Ressorts Umwelt, Landwirtschaft, Wirtschaft und das Staatsministerium eingebunden – ebenso wie die Regierungspräsidien Karlsruhe, Tübingen und Stuttgart. Hauptübungstage sind der 28. und 29. November. Mit dabei sind auch die Gasversorger. Im Fall einer Gasknappheit würden Energieunternehmen und schließlich der Staat entscheiden, welche Betriebe noch versorgt werden und welche nicht. Landeshauptstadt finanziell an der Veranstaltung beteiligen wird, muss der Gemeinderat noch entscheiden. Nach dem 101. Deutschen Katholikentag in Münster in diesem Jahr müssen die Gläubigen mit vier Jahren ungewöhnlich lange auf das nächste Laientreffen warten. Normalerweise werden Katholikentage alle zwei Jahre ausgetragen. Organisatorische Gründe sind für die größere Lücke verantwortlich: Denn 2019 steht ein Evangelischer Kirchentag in Dortmund an, 2021 dann ein Ökumenischer Kirchentag in Frankfurt – den Protestanten und Katholiken gemeinsam organisieren. Aus diesem Grund findet der Katholikentag nicht schon im Jahr 2020, sondern erst 2022 statt. Für 2024 hat sich bereits Erfurt in Stellung gebracht.
Verlorenes Gebiss überführt Dieb in Ulm
ULM (dpa) - Ein verlorenes Gebiss hat einen Dieb in einer Ulmer Monteurunterkunft überführt. Der 37 Jahre alte Mann sei neu in der Unterkunft gewesen und habe sich in der Nacht zum Samstag mit seinen Mitbewohnern betrunken, teilte die Polizei am Sonntag mit. Nach dem Gelage habe er sich aufgemacht, um die Taschen der anderen Männer zu durchsuchen. Der 37-Jährige habe dabei unter anderem drei Handys und etwa 300 Euro Bargeld gestohlen – aber auch sein Gebiss verloren. Dies fand einer seiner Mitbewohner am Morgen nach der durchzechten Nacht in seiner Tasche und alarmierte die Polizei. Die Beamten fanden bei dem noch schlafenden Mann einen Großteil des Diebesguts. Er muss sich nun wegen mehrfachen Diebstahls verantworten. Außerdem ist der Dieb laut Polizei seinen Schlafplatz und seine neue Arbeitsstelle los.
Razzien sollen in Freiburg Sicherheitsgefühl stärken
FREIBURG (lsw) - Mehrere schwere Verbrechen haben das Vertrauen der Freiburger in die Sicherheit ihrer Stadt erschüttert. Sechs Wochen nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in der Universitätsstadt weitet die Polizei nun ihre Präsenz deutlich aus. In der Nacht zum Samstag startete ihre erste großangelegte Kontroll- und Fahndungsaktion. Bei der am Samstag gestarteten Sicherheitsaktion waren mehrere Hundert Polizisten im Einsatz, sagte ein Polizeisprecher. Sie überprüften die ganze Nacht an zahlreichen Stellen in der Stadt Personen und Fahrzeuge. Den Angaben zufolge gab es mehrere Festnahmen. Beteiligt an der Aktion waren auch Beamte der Bundespolizei und Fahndungsspezialisten des Landeskriminalamtes. Solche Razzien und Kontrollen werde es künftig regelmäßig geben, sagte Freiburgs Polizeipräsident Bernhard Rotzinger. Polizei, Land und Stadt hatten dies Mitte November beschlossen. Ziel sei es, Verbrechen zu verhindern und aufzuklären sowie das Sicherheitsgefühl der Menschen in Freiburg zu verbessern. Dieses hatte zuletzt deutlich gelitten. Darauf reagiere die Polizei, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Julian Würtenberger (CDU).