Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Das Kloster Kellenried bei Berg im Landkreis Ravensburg
Insgesamt 19 Schwestern leben im Benediktinerinnenkloster Kellenried in der Gemeinde Berg im Landkreis Ravensburg. Wer hier in die Gemeinschaft kommt, der sucht ein Leben mit und im Gebet. Insgesamt sechsmal täglich kommen die Schwestern für jeweils 30 Minuten zusammen, um gemeinsam zu beten. Neben dem Gebet nimmt auch die Arbeit im Kloster einen großen Teil des Tages ein. Der Benediktinerorden lebt nach den Regeln des Benedikt von Nursia: Ora et labora. Zu deutsch: bete und arbeite. Man versuche hier, von der Arbeit der Hände zu leben, sagt Äbtissin Schwester Maria Regina. Zum Beispiel bringt der Klosterladen, die Kerzen- oder auch die Krippenwerkstatt Einnahmen für die Schwestern. Allerdings ist der Orden auch auf Spenden und Fördermittel angewiesen. Einen Lohn für ihre Arbeit bekommt keine der Nonnen. Alles wandert in einen Topf, aus dem wird zum Beispiel die Krankenversicherung der Schwes- tern bezahlt. Eine Rentenversicherung gibt es nicht, genauso wenig wie ein Renteneintrittsalter. Bei Aufgaben wie Wäsche machen und putzen wechseln die Nonnen sich ab. Zu den täglichen Aufgaben gehört auch der Einsatz als Tischleserin. Neben der Bibel wird jeden Mittag aus der „Schwäbischen Zeitung“vorgelesen. Das Kloster hat auch einen Gastflügel für Gäste. Informationen gibt es unter www.abtei-kellenried.de oder unter der Telefon 07505/95660. (ric)