Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kaltwasser­aquarien brauchen einen kühlen Standort

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DÜSSELDORF (dpa) - Wer sich statt tropischer Fische lieber heimische Arten halten möchte, kommt nicht daran vorbei, sich mit einem Kaltwasser­aquarium zu beschäftig­en. Doch bei der Einrichtun­g gilt es einiges zu beachten. Das Wohnzimmer ist als Standort kaum geeignet. Das Becken sollte lieber in einem kühlen Raum oder im Treppenhau­s stehen, da Kaltwasser­fische nur kurzzeitig Wassertemp­eraturen über 25 Grad vertragen. Andernfall­s ist ein Kühlsystem erforderli­ch, erklärt der Verband Deutscher Vereine für Aquarienun­d Terrarienk­unde (VDA).

Neu-Aquaristik­er sollten auch bedenken, dass Goldfische eine Länge von 20 bis 30 Zentimeter erreichen. Deshalb eignet sich für ein 200-Liter-Aquarium eine Gruppe von vier bis fünf Tieren. Kleinere Kaltwasser­fische wie der Dreistachl­ige Stichling oder der Bitterling

Tiere gehören nicht ins Karnevalsk­ostüm

BONN (dpa) - Wer sich Gedanken über sein Karnevalsk­ostüm macht, sollte das Haustier dabei lieber nicht miteinbezi­ehen. Das rät der Deutsche Tierschutz­bund. Ein Kostüm kann Hunde beispielsw­eise in ihrer Bewegungsf­reiheit oder Körperspra­che einschränk­en. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Tier mit Kostüm irgendwo hängenblei­bt und sich strangulie­rt. Auch Fastnachts­umzüge sind nichts für Tiere: Auf Lärm und dicht gedrängte Menschen reagieren viele Vierbeiner mit Stress und Angst.

Sensible Vögel vor Gang zum Tierarzt beruhigen

BRETTEN (dpa) - Die Gefahr, bei einem kranken Vogel nichts oder das Falsche zu tun, ist beträchtli­ch höher als das Transportr­isiko. Darauf weist das „Wellensitt­ich & Papageien Magazin“hin. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch: Die erste ist das Anflugtrau­ma. Fliegt ein Vogel gegen Fenster oder Spiegel, so erleidet er häufig ein Schädel-HirnTrauma. Von diesem erholt er sich nach einer Weile, Dunkelheit und Ruhe helfen. Erst nachdem Besserung eingetrete­n ist, sollte der Halter zum Tierarzt. Die zweite Ausnahme ist Atemnot. Wenn das Tier japst, sollte man es sofort an die frische Luft stellen. Ähnlich wie beim Schädel-Hirn-Trauma ist es jedoch ratsam, das Tier nach dem Abklingen der Atemnot zum Tierarzt zu bringen. lassen sich aber auch in Aquarien ab 60 Zentimeter Kantenläng­e gut halten.

Große Posthornsc­hnecken sind ideale Mitbewohne­r und fressen Algen. Auch Muscheln kommen infrage. Sie benötigen einen sandigen Boden, um sich eingraben zu können. Für den Anfang sind die nicht allzu anspruchsv­ollen Körbchenmu­scheln empfehlens­wert.

Pferde nicht an Eichen fressen lassen

BERLIN (dpa) - Pferdebesi­tzer sollten im Herbst darauf achten, dass ihre Tiere beim Ausritt weder Eicheln noch das Laub der Eichen fressen. „Sowohl die Blätter als auch die Eicheln selbst enthalten einen Stoff, der schwerste Vergiftung­en bei Pferden auslöst“, warnt Tina Hölscher von der Organisati­on Aktion Tier. Im Laub und in den Früchten der Eichen ist der Wirkstoff Tannin enthalten, welcher im Körper des Pferdes in einen anderen Stoff umgewandel­t wird. Dieser schädigt die Schleimhäu­te und führt je nach aufgenomme­ner Menge zu blutigen Durchfälle­n, Nierenschä­den, Koliken und Kreislaufz­usammenbrü­chen. Das kann laut Hölscher zum Nierenvers­agen und schlimmste­nfalls zum Tod des Tieres führen.

Gleichgewi­chtsstörun­g bei Hunden schnell behandeln

BRAMSCHE (dpa) - Vor allem bei älteren Hunden kann der Gleichgewi­chtssinn gestört sein. Die Symptome ähneln dem eines Schlaganfa­lls beim Menschen: Das Tier hält plötzlich den Kopf schief, und die Augäpfel bewegen sich unkontroll­iert von rechts nach links. Manche Hunde können nicht mehr stehen oder erbrechen sich. Das sogenannte Vestibular­syndrom lässt sich behandeln, wenn man schnell vorgeht, erklärt Tierärztin Sonja Krämer von der Tierärztli­chen Vereinigun­g für Tierschutz. Viele Halter fürchten, dass ihr Hund nicht mehr zu retten ist und schalten zu spät den Tierarzt ein. Hunde werden mit Infusionen und entspreche­nden Medikament­en behandelt. Viele Tiere erholen sich innerhalb von zwei Wochen vollständi­g, manchmal kann eine leichte Schiefhalt­ung des Kopfes zurückblei­ben. Warum ältere Hunde das Vestibular­syndrom bekommen, ist noch nicht geklärt.

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FOTO: DPA Auch der Bitterling benötigt kühlere Temperatur­en.
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FOTO: DPA Tierarztbe­suche sind sehr stressig für Vögel.

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