Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Türkei nennt Details zu Khashoggi-Mord
ISTANBUL (dpa) - Wenige Tage vor Beginn des G20-Gipfels hat die Türkei Details im Mordfall des kritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi genannt. „Er wurde innerhalb von sieben Minuten getötet. Es war vorsätzlicher Mord“, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“. Er selbst habe sich die Tonaufnahmen angehört, die den Mord im saudischen Konsulat in Istanbul belegen sollen. Details, wie die türkischen Behörden an die Aufzeichnungen aus dem saudischen Konsulat gekommen seien, nannte Cavusoglu nicht.
Klimaziele nur bei dreifacher Anstrengung erreichbar
PARIS (dpa) - Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssen die Länder ihre bisherigen Anstrengungen laut Experten mindestens verdreifachen. Theoretisch ist es zwar dem UN-Umweltprogramm (Unep) zufolge immer noch möglich, das Ziel von höchstens zwei Grad durchschnittlicher Erwärmung bis zum Jahr 2100 einzuhalten. Wenn die Länder allerdings so weitermachten wie bisher, werde sich die Erdtemperatur um etwa 3,2 Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung erhöhen – und dann noch weiter steigen, heißt es in dem sogenannten 9. Emissions Gap Report, den das Umweltprogramm am Dienstag in Paris vorstellte.
Drei US-Soldaten in Afghanistan getötet
KABUL (dpa) - Bei einer Explosion in Afghanistan sind am Dienstag drei US-Soldaten getötet worden. Weitere drei seien verwundet worden, als ein Sprengsatz detonierte, teilte die Nato-Mission „Resolute Support“mit. Der Vorfall habe sich in der Nähe der südöstlichen Provinzhauptstadt Ghasni ereignet. Ein amerikanischer Zivilangestellter des Militärs sei ebenfalls verwundet worden. Er und die verletzten Soldaten seien in Sicherheit gebracht worden und würden nun medizinisch versorgt. Seit Jahresbeginn wurden zwölf US-Soldaten im Einsatz in Afghanistan getötet.
Berlusconi-Verfahren fallen gelassen
STRASSBURG (dpa) - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat ein Verfahren um die Ämtersperre von Italiens Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi fallen gelassen. Auf Antrag Berlusconis habe man den Fall aus der Liste gestrichen, teilte das Straßburger Gericht am Dienstag mit.