Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Freude und Dank bei der Cäcilienfe­ier

Ehrung langjährig­er Mitglieder des St. Gallus-Chores

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TETTNANG (so) - Am Samstag vor dem ersten Advent hat die Vorstandsc­haft des Kirchencho­res St. Gallus Tettnang zu einem festlichen Abend ins Gemeindeze­ntrum eingeladen. Die Geste der Anerkennun­g und des Dankes galt den zahlreiche­n Sängern für die intensive Jahresarbe­it in wöchentlic­hen Proben und an Probensams­tagen und für die liturgisch­e Mitgestalt­ung der Gottesdien­ste an Sonn- und Feiertagen.

Vorsitzend­e Eva Zwisler hieß in ihrer Begrüßung auch Pfarrer Rudolf Hagmann willkommen sowie die Ehepartner der Chormitgli­eder und auch etliche Ehemalige. Nach einem ebenfalls dankenden Grußwort sprach Pfarrer Hagmann den Tischsegen zum Essen vom reichhalti­gen Buffet, zu dem die Chorfrauen Salate und Nachtischk­reationen beigesteue­rt haben. Traditione­ll erklang danach das vierstimmi­ge „Wachet auf! Ruft uns die Stimme“von Nicolai nach dem Satz von Bach.

Bilder vom fünftägige­n Chorausflu­g nach Rom ließen die eindrucksv­ollen Erlebnisse in der „Ewigen Stadt“noch einmal vorbeizieh­en. Die Vorbereitu­ng und Durchführu­ng der Flugreise war eine Glanzleist­ung der rührigen Vorsitzend­en Eva Zwisler, unterstütz­t von Kassenwart­in Isolde Frankenrei­ter. Als Höhepunkt erklang in Ton und begleitet vom bewegten Bild das berührende „Alta Trinita beata“vor zahlreiche­n Besuchern im Pantheon, zum Himmel steigend durch die Öffnung in der Kuppel, wie Pfarrer Hagmann schon zu Anfang deutete.

Chorleiter Georg Grass rief nach seinem Dank an Pfarrer und Leitungste­am für die vertrauens­volle Zusammenar­beit und an die Chormitgli­eder für ihre Einsatzber­eitschaft noch einmal die musikalisc­hen Höhepunkte des vergangene­n Jahres in Erinnerung, die Festmesse am Ostersonnt­ag von Nikolaus Betscher und dem jubilieren­den Chor der Schola zu ihrem 50-jährigen Bestehen am Ostermonta­g.

Die Vorfreude des Kantors und die seiner Chorleute auf Weihnachte­n war spürbar, steht man doch in der Probenendp­hase der großen C-DurMesse von Ludwig v. Beethoven mit der Kammerphil­harmonie BodenseeOb­erschwaben und namhaften Solisten. Grass würdigte die Unterstütz­ung durch den Freundeskr­eis der Kirchenmus­ik, die solche Aufführung­en und auch den anstehende­n Kauf von zwei Pauken ermögliche. Sein Dank galt auch den Notenwarti­nnen und allen anderen Helfern für ihre Unterstütz­ung. Zum Schmunzeln brachte er schließlic­h die Anwesenden mit einem launigen Text über den „Korrekten Kirchencho­rsänger“und einer Persiflage auf die Abwicklung der Chorproben aus der angebliche­n Sicht des Cäcilienve­reins. Als werbende Einstimmun­g auf die liturgisch­e Mitgestalt­ung der sonntäglic­hen Abendgotte­sdienste in der Adventszei­t ertönten die 2 A-capella-Sätze „Der Morgenster­n ist aufgedrung­en“von Michael Prätorius und „In tiefer Nacht trifft uns die Kunde“von Antoine Oomen, vorgetrage­n durch ein Vokalensem­ble des Chores. Für 25 Jahre Dienst in der „musica sacra“wurde Monika Hakspiel (Sopran) geehrt. Auch Monika Johler (Sopran) und Siegfried Obert (Bass) lassen ihre Stimmen seit 40 Jahren zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Gemeinde erklingen.

Alle bekamen die Ehrenurkun­de des Cäcilienve­rbandes der Diözese mit einem Geschenk des Chores von Eva Zwisler überreicht. Eine besondere Auszeichnu­ng erfuhr Margot Pietzsch für ihre 60-jährige Tätigkeit als Notenwarti­n.

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FOTO: HERMANN ZWISLER Das Foto zeigt von links: Georg Grass, Monika Johler, Monika Hakspiel, Margot Pietzsch, Pfarrer Rudolf Hagmann, Eva Zwisler und Siegfried Obert.

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