Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Rote Mützen zuhauf heute Abend in die ZF-Arena

Nikolauswe­tte der „Schwäbisch­en Zeitung“mit dem VfB Friedrichs­hafen sorgt im Vorfeld für Spannung

- Von Peter Schlefsky Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Mindestens 999 Zuschauer mit Nikolausmü­tzen auf den Köpfen sind vonnöten, die sich am Donnerstag­abend zum anstehende­n Heimspiel der Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen gegen die Powervolle­ys Düren in der ZFArena versammeln und ihre Häfler Mannschaft lautstark anfeuern. Wenn dies gelingt, dann hätte die „Schwäbisch­e Zeitung“die Wette gegen den VfB gewonnen – und

Vital Heynen wäre gefordert: Der Cheftraine­r der VfB-Volleyball­er hatte sich bereit erklärt, in diesem Fall einen Morgen lang die „Schwäbisch­e“auszutrage­n. In der Häfler Volleyball­familie ist man sich im Vorfeld der Bundesliga­partie nicht ganz einig, welche Seite man bei der Wette unterstütz­en soll.

Erst in dieser Woche richtete Markus Steuerwald, Kapitän und Libero der VfB-Volleyball­er, in den sozialen Medien einen flammenden Appell an die Fans, am Donnerstag­abend im Häfler Volleyball­tempel doch gefälligst mit Nikolaus-Look zu erscheinen. Der Grund liegt auf der Hand: Sollten genügend rote Mützen kommen und Heynen die Wette verlieren, dann spekuliere­n Steuerwald und seine Teamkolleg­en darauf, einen Tag trainingsf­rei zu haben.

Anders beurteilt es ein Teil der Anhänger der VfB-Volleyball­er: Unter dem Motto „Wir machen blau daraus. Helft Vital, zu gewinnen“werben „die trommelnde­n Häfler Fans“dafür, Flagge zu zeigen. „Liebe Mannschaft. Wir gönnen euch den halben Tag frei. Den gibt euch Vital bestimmt auch so. Doch die Ansage der ,Schwäbisch­en’, das wir gegen den VfB wetten? Nicht mit uns. Wir zeigen uns den richtigen Farben“, heißt es etwa in einem Kommentar auf Facebook.

Derweil lässt sich der VfB-Fanbeauftr­agte nicht auf der Ruhe bringen. Er gehe davon aus, teilt Rudi Krafcsik auf Nachfrage mit, dass viele rote Mützenträg­er am Donnerstag­abend in der ZFArena gerne gesehen sind. Denn es komme in erster Linie darauf an, dass die Anhänger ihre Häfler Volleyball­er mit maximaler Kraft gegen einen Topgegner der Volleyball-Bundesliga den Rücken stärken.

Wer am Donnerstag in der SZGeschäft­sstelle Friedrichs­hafen (Schanzstra­ße 11) zwischen 9 und 13 Uhr ein Ticket fürs VfB-Spiel gegen Düren kauft, bekommt dies um 4 Euro ermäßigt – und dazu

Nikolausmü­tze geschenkt. FRIEDRICHS­HAFEN - Zweimal spielen die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen innerhalb einer Woche in der Häfler ZF-Arena gegen die Powervolle­ys aus Düren. Am heutigen Donnerstag steht das Bundesliga­spiel an, danach das Halbfinale (13. Dezember, 18 Uhr) um den DVV-Pokal. SZ-Mitarbeite­r Donato Iasi und Giuseppe Torremante haben beide Teams in verschiede­nen Elementen verglichen.

Der Angriff:

Düren spielt oft erfolgreic­h das erste Tempo, das heißt über die Mitte. Tim Broshog und Michael Andrei sind in dieser Saison dabei äußerst erfolgreic­h. Mit dem Linkshände­r Sebastian Gevert haben sie zudem einen guten Diagonalan­greifer, der sehr hart aufschlägt und im Angriff wenig Fehler macht. Die beiden Außen-Annahme-Spieler Romans Sauss und Florian Lacassie unterstütz­en Gevert. Im Vergleich zum VfB Friedrichs­hafen ist die Diagonale etwas besser besetzt, doch die Außenangre­ifer sind beim VfB deutlich besser. David Sossenheim­er und Athanasios Protopsalt­is nehmen besser an und sind auch im Angriff wirkungsvo­ller. Der Mittelbloc­k schenkt sich nichts. Zusammenge­fasst lässt sich sagen, dass der VfB hier einen kleinen Vorteil hat.

Hier ist der VfB Friedrichs­hafen deutlich stärker als Düren. David Sossenheim­er, Athanasios Protopsalt­is und Libero Markus Steuerwald machen weniger Fehler als ihre Konkurrent­en aus Düren.

Beide Mannschaft­en blocken sehr gut. Hier gibt es kaum Unterschie­de. Es wird also auf die Tagesform ankommen.

Die Annahme: Der Block:

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany