Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Rote Mützen zuhauf heute Abend in die ZF-Arena
Nikolauswette der „Schwäbischen Zeitung“mit dem VfB Friedrichshafen sorgt im Vorfeld für Spannung
FRIEDRICHSHAFEN - Mindestens 999 Zuschauer mit Nikolausmützen auf den Köpfen sind vonnöten, die sich am Donnerstagabend zum anstehenden Heimspiel der Volleyballer des VfB Friedrichshafen gegen die Powervolleys Düren in der ZFArena versammeln und ihre Häfler Mannschaft lautstark anfeuern. Wenn dies gelingt, dann hätte die „Schwäbische Zeitung“die Wette gegen den VfB gewonnen – und
Vital Heynen wäre gefordert: Der Cheftrainer der VfB-Volleyballer hatte sich bereit erklärt, in diesem Fall einen Morgen lang die „Schwäbische“auszutragen. In der Häfler Volleyballfamilie ist man sich im Vorfeld der Bundesligapartie nicht ganz einig, welche Seite man bei der Wette unterstützen soll.
Erst in dieser Woche richtete Markus Steuerwald, Kapitän und Libero der VfB-Volleyballer, in den sozialen Medien einen flammenden Appell an die Fans, am Donnerstagabend im Häfler Volleyballtempel doch gefälligst mit Nikolaus-Look zu erscheinen. Der Grund liegt auf der Hand: Sollten genügend rote Mützen kommen und Heynen die Wette verlieren, dann spekulieren Steuerwald und seine Teamkollegen darauf, einen Tag trainingsfrei zu haben.
Anders beurteilt es ein Teil der Anhänger der VfB-Volleyballer: Unter dem Motto „Wir machen blau daraus. Helft Vital, zu gewinnen“werben „die trommelnden Häfler Fans“dafür, Flagge zu zeigen. „Liebe Mannschaft. Wir gönnen euch den halben Tag frei. Den gibt euch Vital bestimmt auch so. Doch die Ansage der ,Schwäbischen’, das wir gegen den VfB wetten? Nicht mit uns. Wir zeigen uns den richtigen Farben“, heißt es etwa in einem Kommentar auf Facebook.
Derweil lässt sich der VfB-Fanbeauftragte nicht auf der Ruhe bringen. Er gehe davon aus, teilt Rudi Krafcsik auf Nachfrage mit, dass viele rote Mützenträger am Donnerstagabend in der ZFArena gerne gesehen sind. Denn es komme in erster Linie darauf an, dass die Anhänger ihre Häfler Volleyballer mit maximaler Kraft gegen einen Topgegner der Volleyball-Bundesliga den Rücken stärken.
Wer am Donnerstag in der SZGeschäftsstelle Friedrichshafen (Schanzstraße 11) zwischen 9 und 13 Uhr ein Ticket fürs VfB-Spiel gegen Düren kauft, bekommt dies um 4 Euro ermäßigt – und dazu
Nikolausmütze geschenkt. FRIEDRICHSHAFEN - Zweimal spielen die Volleyballer des VfB Friedrichshafen innerhalb einer Woche in der Häfler ZF-Arena gegen die Powervolleys aus Düren. Am heutigen Donnerstag steht das Bundesligaspiel an, danach das Halbfinale (13. Dezember, 18 Uhr) um den DVV-Pokal. SZ-Mitarbeiter Donato Iasi und Giuseppe Torremante haben beide Teams in verschiedenen Elementen verglichen.
Der Angriff:
Düren spielt oft erfolgreich das erste Tempo, das heißt über die Mitte. Tim Broshog und Michael Andrei sind in dieser Saison dabei äußerst erfolgreich. Mit dem Linkshänder Sebastian Gevert haben sie zudem einen guten Diagonalangreifer, der sehr hart aufschlägt und im Angriff wenig Fehler macht. Die beiden Außen-Annahme-Spieler Romans Sauss und Florian Lacassie unterstützen Gevert. Im Vergleich zum VfB Friedrichshafen ist die Diagonale etwas besser besetzt, doch die Außenangreifer sind beim VfB deutlich besser. David Sossenheimer und Athanasios Protopsaltis nehmen besser an und sind auch im Angriff wirkungsvoller. Der Mittelblock schenkt sich nichts. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der VfB hier einen kleinen Vorteil hat.
Hier ist der VfB Friedrichshafen deutlich stärker als Düren. David Sossenheimer, Athanasios Protopsaltis und Libero Markus Steuerwald machen weniger Fehler als ihre Konkurrenten aus Düren.
Beide Mannschaften blocken sehr gut. Hier gibt es kaum Unterschiede. Es wird also auf die Tagesform ankommen.
Die Annahme: Der Block: