Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Aus- und Fortbildung für Handwerker fördern
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Handwerkskammer Ulm hat ihr neues Karriereprogramm für das Jahr 2019 veröffentlicht. Es soll die volle Bandbreite der Handwerker im Kammergebiet ansprechen und wurde deshalb erweitert, heißt es in einem Presseschreiben der Handwerkskammer.
„In unseren Bildungseinrichtungen arbeitet man in kleinen Gruppen mit erfahrenen Lehrkräften in modernsten Praxisräumen, die voll funktionstüchtigen Betrieben gleichen. Damit haben unsere Kursteilnehmer gute Bedingungen für ihre Aus- und Fortbildung und eine Karriere im Handwerk“, sagt Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Die Aus-, Fort- und Weiterbildungen werden an den Standorten Ulm, Friedrichshafen und zum Teil auch Schwäbisch Gmünd angeboten.
Jährlich nutzen rund 8500 Handwerker mit knapp 700 000 Teilnehmerstunden das Angebot als Teil ihrer Ausbildung oder für eine Fortoder Weiterbildung, um in ihrem jeweiligen Beruf auf dem neuesten Stand zu bleiben. In 13 Gewerken – vom Bäcker bis zum Metallbauer – wird ein breites Spektrum an Fortbildungen angeboten.
Angepasst an die Bedürfnisse der Handwerksbetriebe in der Region möchte die Bildungsakademie vor allem nachhaltig in die Ausbildung von Fachkräften investieren. Im Portfolio des Karriereprogramms sind zum einen umfassende Kurse zur Berufsausbildung, Azubi-Akademie und Meistervorbereitung. Neu sind Kurse zum Datenschutz, Airbrush sowie betriebswirtschaftliche Kurse. Auch Personalmanagement und technische Fachlehrgänge bis hin zu Schweißen und Materialprüfung werden angeboten.
„Mit einer qualifizierten Aus- und Weiterbildung in unseren Bildungseinrichtungen zwischen Jagst und Bodensee tragen wir gezielt zur Fachkräftesicherung in unserer Region bei“, sagt Mehlich. „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass der sogenannte Fachkräftebedarf nicht nach akademischen Abschlüssen ruft, sondern nach Fachkräften mit beruflicher Bildung. Wer in die berufliche Bildung investiert, betreibt eine vorausschauende Wirtschaftspolitik.“