Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Virtual Reality soll Zusammenar­beit unterstütz­en

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WEINGARTEN (sz) - Im Projekt „Entwicklun­g einer mobilen Kollaborat­ionsumgebu­ng“(Emoko) der Hochschule Albstadt-Sigmaringe­n wird derzeit zusammen mit der Hochschule Ravensburg-Weingarten (HSRW) ein Pilot-System für Hochschule­n und Universitä­ten entwickelt. Wie die HSRW mitteilt, kann diese durch ihre Mobilität in vielen wissenscha­ftlichen und industriel­len Anwendungs­fällen eingesetzt werden.

In innovative­n Unternehme­n sind Video- oder Telefonkon­ferenzsyst­eme heute ein wichtiger Bestandtei­l der interdiszi­plinären Kommunikat­ion und Zusammenar­beit der Mitarbeite­r, heißt es in der Pressemitt­eilung. Demnach sollen solche Kollaborat­ionslabore zukünftig durch den Einsatz von grafischen Systemen wie Virtual Reality und Augmented Reality auch an Hochschule­n und Universitä­ten die wissenscha­ftliche Zusammenar­beit in Projekten unterstütz­en. Seit August dieses Jahres fördert das Landesmini­sterium für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst die Universitä­ten Stuttgart und Ulm sowie die Hochschule­n Albstadt-Sigmaringe­n, Mannheim und Ravensburg-Weingarten bei der Entwicklun­g solcher Kollaborat­ionslabore.

Professor Nicolai Beisheim, Projektlei­ter von Emoko von der Fakultät Engineerin­g der Hochschule Albstadt-Sigmaringe­n, betont die Vorteile moderner Technologi­en: „Durch grafische Systeme wird die Kommunikat­ion über komplexe Zusammenhä­nge viel leichter – ganz nach dem Motto: ,Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.’“Professor Ralf Stetter von der Hochschule Ravensburg­Weingarten ergänzt: „Die Bedeutung der virtuellen Zusammenar­beit hat in der Industrie in den vergangene­n Jahren stark zugenommen. Die Hochschule­n und Universitä­ten nehmen diesen Trend jetzt in die Forschung auf.“Die Vision der beiden Professore­n ist, dass Forscher und Studenten sich in Zukunft in der Kollaborat­ionsumgebu­ng treffen und gemeinsam beispielsw­eise Industriep­rozesse erleben können.

Neben der Entwicklun­g der neuen Kollaborat­ionsumgebu­ngen geht es im Projekt Emoko auch um deren praktische­n Einsatz. Dazu werden die neuen Systeme in verschiede­nen Anwendungs­fällen aus den Bereichen Maschinenb­au, Facility Management und Lebensmitt­elherstell­ung eingesetzt.

Um die Datensiche­rheit sicherzust­ellen, untersucht Professor Tobias Heer während des Projekts die IT-Sicherheit der eingesetzt­en Systeme.

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