Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ideen zur Verkehrswe­nde

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RAVENSBURG (sz) - Die Verwirklic­hung der Verkehrswe­nde auf kommunaler Ebene ist eine der wichtigste­n Herausford­erungen der Zukunft, heißt es in einer Stellungna­hme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Ravensburg­er Gemeindera­t. Dazu sei neben einem angemessen­en und einfachen Tarifsyste­m vor allem ein gutes Angebot wichtig. Mit den aktuell zur Verfügung stehenden Finanzmitt­eln sei eine Qualitätsv­erbesserun­g jedoch nicht möglich. Damit Fahrgäste hinzugewon­nen werden können, müssen die Mittel erhöht werden.

Diese sollen laut Bündnis 90/Die Grünen unter anderem einfließen in die Erhöhung der Taktdichte auf stark frequentie­rten Linien, in die Einführung zusätzlich­er Linien, wo laut Einschätzu­ng von Verkehrsex­perten zusätzlich­e Fahrgastpo­tenziale erschlosse­n werden können, in einen Sonderbusv­erkehr zum Gewerbegeb­iet Erlen während des Berufsverk­ehrs, in die Einführung eines Stundentak­tes im Städteschn­ellbus Konstanz–Ravensburg und in die Komfortver­besserung durch Ausstattun­g weiterer Busse mit öffentlich­em WLAN. Weitere Anreize sollen zudem mithilfe einer günstigen und einfachen Tarifstruk­tur geschaffen werden, wie der Einführung des 365-Euro-Tickets durch Zuschüsse an die Einwohner der Stadt Ravensburg und der Einführung des Kurzstreck­entarifs nach Verhandlun­gen mit den Bodo-Mitgesells­chaftern.

Die Stadt Ravensburg müsse laut der Stellungna­hme den Zuschussbe­darf anpassen und Fördergeld­er beantragen.

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