Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Das Ziel hat die deutsche U20-Mannschaft vor Augen
Der Eishockeynachwuchs des DEB steht kurz vor dem Aufstieg in die Topdivision der Weltmeisterschaft
FÜSSEN (tk) - In diesem Jahr heißen die Gegner der deutschen U20-Nationalmannschaft bei der EishockeyWeltmeisterschaft der Division 1 Weißrussland, Frankreich, Österreich, Norwegen und Lettland. Bei der kommenden WM werden die Gegner aller Voraussicht nach die Topnationen USA, Kanada, Finnland oder Schweden heißen. Mit einem Sieg am Samstag um 16.30 Uhr in Füssen gegen Frankreich hätte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) ihr Ziel erreicht.
Vor der Heim-WM im Allgäu haben sich die Deutschen um Tim Brunnhuber von den Ravensburg Towerstars natürlich den Aufstieg vorgenommen. Trainer Christian Künast wollte seiner jungen Mannschaft aber nicht zu viel Druck machen. „Wenn wir nicht aufsteigen sollten, wäre das kein Weltuntergang“, sagte der U20-Bundestrainer nach dem zweiten Sieg seiner Mannschaft im zweiten Spiel. Nach dem erkämpften 3:2-Sieg nach Penaltyschießen gegen Österreich fegte Deutschland Norwegen mit 4:0 vom Füssener Eis.
Doch es warteten noch Lettland und Weißrussland, die nicht nur Künast als Mitfavoriten um den Aufstieg nannte. Doch Brunnhuber, Dominik Bokk, Moritz Seider, Goalie Hendrik Hane und Co. ließen weder den Letten (4:1) noch den Weißrussen (5:1) eine Chance. Jetzt darf nur gegen Frankreich, das um den Klassenerhalt kämpft, nichts passieren. „Meine jungen Spieler wollen sich mit den Besten ihrer Altersklasse messen“, sagte Künast. Das sind eben Teams wie die USA oder Kanada. „Und die, die altersmäßig zum letzten Mal bei der U20 dabei sind, wollen mit dem Aufstieg Platz für die neuen Spieler machen“, sagt Künast.
Zu den Spielern, für die es die letzte U20-WM ist, zählt Tim Brunnhuber. Der Stürmer der Towerstars gehört zu den Leistungsträgern – mit drei Toren und einer Vorlage ist er hinter Bokk (ein Tor, fünf Vorlagen) und Seider (ein Tor, vier Vorlagen) drittbester deutscher Scorer.