Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Leiten lernen
Teilnehmer schließen Führungskräfte-Seminar der Stiftung Liebenau ab
MECKENBEUREN-LIEBENAU (sz) Acht Leitungskräfte der Stiftung Liebenau haben sich seit Februar insgesamt zehnmal zum gemeinsamen Coaching im Liebenauer Schloss getroffen. Das Coaching richtete sich speziell an Führungskräfte, die sowohl die Funktion der Pflegedienstleitung als auch die der Einrichtungsleitung innehaben. Im Mittelpunkt standen dabei der Austausch untereinander und die Entwicklung miteinander, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung Liebenau.
Leiter zu sein bedeutet, eine soziale Rolle in einer Institution zu übernehmen. Die Gestaltungsmöglichkeiten dieser Leitungsrolle sind in einem Netz vielfältiger und teils kontroverser Interessen von Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten sowie von Bewohnern, Angehörigen und Geschäftspartnern eingebunden. In diesem Spannungsfeld müssen sich Führungskräfte mit den unterschiedlichsten Erwartungen und Bedürfnissen auseinandersetzen, mit den verschiedenen Akteuren verhandeln und Entscheidungen treffen.
Ziel des Coachings war es, die Leitungskräfte bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu beraten und sie somit in ihrer Leitungsrolle zu stärken. Die Coaching-Gruppe fungierte dabei als Lernraum, um an den Alltagsfragen der Leiter anzusetzen und über Fallsupervision, Training und Fortbildungsinput mit Übungen, Selbstreflexion und Feedback, die persönlich-sozialen und fachlich-methodischen Leitungskompetenzen weiterzuentwickeln.
„Die Leiterinnen und Leiter waren neben dem großen Praxisbezug insbesondere von der intensiven kollegialen Beratung begeistert und haben das Coaching als Wertschätzung ihrer Person wahrgenommen“, sagte Stefanie Locher, Geschäftsführerin der Pflege und Lebensräume der Stiftung Liebenau.
Aufgrund der erfolgreichen Durchführung und der positiven Resonanz aller Beteiligten sind ab 2019 weitere Coaching-Angebote in Planung.