Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Erstmals freie Sicht auf Kelchstütze für Stuttgart 21 mit Lichtauge
STUTTGART (lsw) - Sie sind ein Blickfang für die künftige Bahnhofshalle des Milliardenprojekts Stuttgart 21: die Kelchstützen. Die Bahn präsentierte am Freitag in Stuttgart nicht nur die erste Kelchstütze ohne Verschalung, sondern auch die mit einer Plane abgedeckte Öffnung, durch die künftig Tageslicht in die unterirdische Bahnhofshalle fällt. Zu sehen ist damit erstmals
Tübingen besteuert Einwegverpackungen
TÜBINGEN (dpa) - Tübingen will eine Steuer auf den Verkauf von Einwegverpackungen von Geschäften, Cafés und Imbissbuden einführen. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat am Donnerstag gefasst. Nach Angaben der Stadtverwaltung ist Tübingen bundesweit die erste Kommune, die sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Geplant sei, in den kommenden Monaten einen Vorschlag für eine Satzung über eine örtliche Verbrauchssteuer zu erarbeiten. Geschäfte in Tübingen sollen die Steuer auf Verpackungen von Speisen und Getränken bezahlen, die zum Verzehr unterwegs bestimmt sind, wie Pizzakartons, Nudelboxen oder Kaffebecher. die ganze Geometrie des zwölf Meter hohen Stahlbetonteils. Bis Februar 2019 etwa soll nach Darstellung der Bahn der nächste Kelch seine Betonage erhalten. Im Rohbau sollen demnach alle geplanten 28 Kelchstützen in etwa vier Jahren fertig sein.
An der ersten markanten Kelchstütze für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof wurde etwa anderthalb Jahre gebaut. Die Stützen sollen später das Dach der knapp 450 Meter langen Halle des Tiefbahnhofs tragen. Der geplante Durchgangsbahnhof soll den aktuellen Kopfbahnhof der Landeshauptstadt ersetzen. Rollen sollen die Züge dort von 2025 an. Ursprünglich war von einem Betriebsstart 2021 die Rede gewesen. Das Bahnprojekt Stuttgart 21 inklusive aller Brücken und Zubringertunnel zum neuen Tiefbahnhof soll nach letzten Schätzungen am Ende 8,2 Milliarden Euro kosten.
Ab März Polizeiwache in Sigmaringer Erstaufnahme
SIGMARINGEN (fxh) - Die Fertigstellung der Polizeiwache bei der Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen verzögert sich: Ursprünglich sollte die Polizei das Gebäude im Spätherbst beziehen. Doch es fand sich keine Firma, die das Sicherheitsglas für die Türen und Fenster rechtzeitig lieferte, sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser (CDU) bei einem Besuch. Vor rund einem Jahr haben sich Land, Stadt und Kreis auf ein Konzept für den Betrieb der LEA bis 2022 geeinigt. Bestandteil des Vertrags ist auch eine Polizeiwache, die das Land in der Nähe der Flüchtlingseinrichtung eröffnen wollte. Nun soll die Polizei dort spätestens im März einziehen. Aktuell sind knapp 700 Flüchtlinge dort untergebracht.
Drei Verdächtige wegen Terrorverdacht in Haft
PLANKSTADT (lsw) - Nach Wohnungsdurchsuchungen wegen Terrorverdachts in Nordbaden sind drei Tatverdächtige in Haft. Wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt BadenWürttemberg mitteilten, stehen sie im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Außerdem wird wegen illegalen Waffenbesitzes ermittelt. Am Donnerstagabend waren Wohnungen in Mannheim und im RheinNeckar-Kreis durchsucht worden. Dabei wurden eine 39-Jährige und zwei Männer im Alter von 33 und 49 Jahren festgenommen.
Bewährungsstrafe im „Paradise“-Prozess verhängt
STUTTGART (lsw) - Im Prozess um Menschenhandel und Zwangsprostitution in der Bordellkette „Paradise“ist der frühere Geschäftsführer zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der 53-Jährige habe unter anderem Beihilfe zu Menschenhandel und sexueller Ausbeutung geleistet, sagte der Richter. Zugleich habe er in Kauf genommen, dass Frauen in dem Bordell in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) zur Prostitution gezwungen worden seien. Der Mann hatte ein weitgehendes Geständnis abgelegt. Der seit März laufende Prozess gegen die drei anderen Angeklagten ist bis ins kommende Jahr terminiert.