Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Lindau freut sich über Förderbescheid zum Cavazzen
LINDAU (dik) - Die Stadt Lindau hat den ersten formellen Bescheid über zwei Millionen Euro Zuschuss für die Sanierung des Cavazzen erhalten. Das Geld kommt von der EU.
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat am Donnerstag in München bekanntgegeben, dass die ersten Zuschüsse auch formell zugesagt sind. Er nannte den Cavazzen „ein barockes Juwel am Bodensee“und „ein Bau- und Kulturprojekt ersten Ranges“, das für die Region wertvolle Impulse geben könne. Die Sanierung des Baudenkmals soll im kommenden Jahr beginnen, damit Lindau 2022 ein neues Stadtmuseum eröffnen kann.
Die Regierung von Schwaben hat der Stadt den Bescheid über 2,07 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zugesandt. Formell ist dieses Geld für die Gestaltung des neuen Museums und nicht für die Sanierung selbst. Wie berichtet, finanzieren Bund, Freistaat und andere Fördergeber den Cavazzen-Umbau mit gut 18 Millionen Euro. Die Stadt selbst muss nach derzeitigem Stand 4,5 Millionen Euro aufbringen.
Lindaus OB Gerhard Ecker dankte dem Wissenschaftsministerium und der Regierung von Schwaben „für die hervorragende Zusammenarbeit“. Weitere Förderbescheide für das Großprojekt kündigt die Regierung von Schwaben für das kommende Jahr an. Die Fördergeber sind davon überzeugt, dass Lindau mit der Sanierung des Stadtmuseums „ein Bau- und Kulturprojekt ersten Ranges“umsetzt. Das Museum soll laut Regierung künftig eine zentrale Rolle im internationalen Kulturbetrieb des Bodenseeraums einnehmen.