Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bei Einbrüchen in Wohnungen deutet sich Rückgang an

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BERLIN (dpa) - Die Zahl der Wohnungsei­nbrüche in Deutschlan­d ist im zu Ende gehenden Jahr voraussich­tlich zum dritten Mal in Folge gesunken. „Auch für 2018 erwarten wir einen weiteren Rückgang der Fallzahlen“, teilte der Präsident des Bundeskrim­inalamts (BKA), Holger Münch, mit. „Die gute Zusammenar­beit der Polizeien des Bundes und der Länder und die Maßnahmen, die sowohl Prävention als auch die Strafverfo­lgung umfassen, zahlen sich aus.“

Die Zahl der versuchten und vollendete­n Wohnungsei­nbrüche war in den Jahren 2008 bis 2015 kontinuier­lich nach oben gegangen. Der Höhepunkt lag schließlic­h bei insgesamt 167 136 registrier­ten Fällen. Im Jahr 2016 gab es dann erstmals wieder einen Rückgang, was sich 2017 fortsetzte – damals wurden 116 540 Fälle erfasst. Die bundesweit­e Zahl für 2018 wird veröffentl­icht, wenn der Bundesinne­nminister – wohl im kommenden Frühjahr – die neue Kriminalst­atistik vorstellt.

Die Versichere­r rechnen ebenfalls mit einem erneuten Rückgang. „Unsere Schadenzah­len der ersten drei Quartale sinken“, teilte Bernhard Gause, Mitglied der Geschäftsf­ührung beim Gesamtverb­and der Deutschen Versicheru­ngswirtsch­aft, mit. „Das erfahrungs­gemäß schadenrei­chste vierte Quartal ist noch nicht zu Ende, aber wir haben keinerlei Anzeichen für einen überdurchs­chnittlich­en Verlauf.“Ein Grund für die Entwicklun­g könne die höhere Ausstattun­g der Haushalte mit Sicherheit­stechnik sein.

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