Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Respekt vor Florian Silbereise­in

- Von Harald Ruppert

Wie haben Sie denn Ihre früheren Beziehungs­kisten in den Sand gesetzt: Auch so souverän wie Helene Fischer und Florian Silbereise­n (Foto: dpa)? Die beiden sind getrennt, aber von jedem Konflikt weit entfernt. „Wir sind zusammen erwachsen geworden“, heißt es von Florian und Helene ist berührt von der Größe, die er an den Tag legt, jetzt wo sie einen Neuen hat. Man bewahrt

Haltung wie in einer von Helenes akrobatisc­hen Shows. Da kann sie sich auch keinen Fehltritt erlauben. Wird hier das wahre Leben der heilen Welt des Schlagers angepasst? Nein, denn nicht einmal dort war sie jemals heil. Im Schlager spielen sich die großen Dramen ab. Es geht um Sehnsucht, Kummer, Trennung. Viele große Schlager wuchsen auf der Schattense­ite. Zum Beispiel Alexandras Lied „Mein Freund, der Baum ist tot“. Gibt es Ergreifend­eres? Und darin stirbt nicht mal ein Mensch, sondern nur eine verholzte Pflanze. Trotzdem gibt es Gefühlsber­eiche, die im Schlager tabu sind: niedere Instinkte. Hass und Rachsucht gehen gar nicht. Bei Stars des Schlager-Genres auch nicht im Privatlebe­n. Denn wer gesteht es ihnen zu? Helene Fischer und Florian Silbereise­n bleibt gar nichts anders übrig, als eine saubere Trennung hinzulegen. Alles andere würde aufs Geschäft abfärben. Darf man also geschäftli­che Interessen vermuten, wenn Florian Silbereise­n in einem Atemzug mit der bekanntgeg­ebenen Trennung seinen großen „Traum“verkündet: nämlich eine gemeinsame Show mit Helene Fischer? Also mein Traum wäre das nicht, wenn meine Liebste mir den Laufpass gibt. Aber Hut ab vor der Größe eines Florian Silbereise­n.

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