Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Tag der offenen Tür rund um die Landshut
David Dornier blickt in einem offenen Brief mit Optimismus auf zehnjähriges Bestehen des Dornier-Museums im kommenden Jahr
FRIEDRICHSHAFEN - In einem offenen Brief wendet sich Museumsdirektor David Dornier kurz vor dem Jahreswechsel an die Häfler. Zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Dornier-Museums 2019 kündigt er einen Tag der offenen Tür an, bei dem die Landshut im Zentrum stehen soll.
Unter der Überschrift „2019 wird unser Jahr“schaut der Direktor des Dornier-Museums optimistisch in die Zukunft. „Dass dieses Museum eine gute Zukunft hat, werden wir im kommenden Jahr beweisen“, so Dornier. Das zehnjährige Bestehen soll 2019 mit einem „Jubiläumstag“am Sonntag, 7. April, gefeiert werden. Das Dornier-Museum will den Häflerinnen und Häflern dann einen Einblick in die laufenden Arbeiten an seinem zentralen Zukunftsprojekt geben: der „Landshut“.
„Das Projekt Landshut lebt!“, schreibt Dornier, und am Tag der offenen Tür am 7. April soll sich die Bevölkerung davon überzeugen können: „ Im Mittelpunkt steht die Möglichkeit, sich die Boeing 737 aus nächster Nähe anzuschauen, sich davon zu überzeugen, dass sie professionell gelagert wird, und zu verstehen, welche große Herausforderung auf die Restauratoren warten.“Im Hintergrund werde am Projekt Landshut „emsig gearbeitet“.
Das Dornier-Museum hat eine Ausstellungsfläche von 5590 Quadratmetern und wurde am 24. Juli 2009 eröffnet – „privat finanziert und in dieser Dekade auch weitgehend ohne öffentliche Finanzmittel unterhalten“, schreibt David Dornier. „Das ist in der deutschen Museumslandschaft ohne Beispiel“, so Dornier weiter, der sich eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt Friedrichshafen wünscht.
Zuletzt hatte David Dornier in der „Schwäbischen Zeitung“vom 12. Dezember Mutmaßungen widersprochen, wonach das Dornier-Museum verkauft oder geschlossen werden solle. In seinem offenen Brief bekräftigt er das: „Totgesagte leben länger!“, heißt es darin. „Was haben wir uns im ablaufenden Jahr nicht alles nachsagen lassen.“Wenn es danach ginge, schreibt Dornier, „müssten die Leuchtstrahler, die unsere Exponate ins rechte Licht rücken, längst ausgegangen sein“. Doch das Dornier-Museum sei immer noch hell erleuchtet.
David Dornier bezeichnet das Dornier-Museum in seinem Brief als Zuschauermagnet für die Region Bodensee und Friedrichshafen mit zuletzt deutlich über 100 000 Besuchern im Jahr. Sein Dank gilt der Häfler Bevölkerung, die „trotz gelegentlicher Unkenrufe“zum Dornier-Museum stehe. „Ihre Unterstützung ist die Basis unserer Verbundenheit mit der Stadt Friedrichshafen und der Bodensee-Region“, wendet sich der Museumsdirektor in direkter Anrede an die Friedrichshafener.
Das Verhältnis zur Häfler Stadtverwaltung und zu Oberbürgermeister Andreas Brand bleibt in diesem Brief hingegen unerwähnt. Der Gemeinderat hat am 17. Dezember das „Museumskonzept 2035“beschlossen, das eine Erweiterung des Zeppelin-Museums vorsieht. Das DornierMuseum spielt darin keine konkrete Rolle.