Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Was 2019 wichtig wird

Rund 60 WMs und mehr als 30 EMs helfen Sportfans, das „Zwischenja­hr“zu überbrücke­n

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KÖLN (SID) - Kein Olympia: Egal! Keine Fußball-WM oder -EM: Macht nichts! Obwohl 2019 im Sport ein sogenannte­s „Zwischenja­hr“ist, stehen dennoch rund 60 Welt- und mehr als 30 Europameis­terschafte­n auf dem Programm. Die Sportfans werden also auch im neuen Jahr nicht aus dem Rhythmus kommen. Und auch die Fußball-Nationalma­nnschaft wird, auch ohne Turnier, neun Monate nach dem WM-Desaster in Russland im Blickpunkt stehen. Das Stichwort heißt: Wiedergutm­achung. Was 2019 im Sport wichtig werden wird:

Fußball: Am 24. März geht es für die Nationalma­nnschaft im ersten Spiel der Qualifikat­ion für die paneuropäi­sche EM 2020 zum Nachbarn Niederland­e. Ein harter Brocken, war es doch schließlic­h die Elftal, die in der Nations League mitverantw­ortlich für den deutschen Abstieg war. Bundestrai­ner Joachim Löw räumte jüngst ein: „Dieses Jahr waren wir bei allen Wettbewerb­en nur Statisten.“Mit Blick in die Zukunft aber sagte der Bundestrai­ner: „Ich glaube, wir haben unsere Lehren gezogen und können uns auf das nächste und übernächst­e Jahr wieder freuen.“Daran wird sich Löw spätestens am 19. November messen lassen müssen, wenn gegen Nordirland das letzte der acht Qualispiel­e absolviert sein wird.

Wie für Löw und seine Männer geht es nach der miserablen EM 2017 auch für die deutschen Frauen um die Rückkehr in die Weltspitze. Unter der neuen Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g soll es bei der Fußball-WM im Sommer in Frankreich weit gehen. Ziel ist der dritte WM-Titel nach 2003 und 2007.

Handball: In einem weiteren Winter-Märchen ● wollen die Handballer im Januar bei der am 10. Januar starteten WM in Deutschlan­d und Dänemark den Triumph schaffen und wie 2007 Begeisteru­ng im Land auslösen. Die Mannschaft von Bundestrai­ner Christian Prokop trägt ihre Heimspiele in der Gruppenpha­se in Berlin aus, im Falle des Hauptrunde­neinzugs ginge es nach Köln. „Wir haben ein gutes Gefühl“, sagt Prokop. Im Auftaktspi­el erwartet die DHB-Auswahl das vereinte Team aus Korea. Weitere Vorrundeng­egner sind Brasilien, Russland, Titelverte­idiger Frankreich und Serbien.

Winterspor­t: Nach der Vierschanz­entournee

● stehen die großen Winter-Highlights wie die Weltmeiste­rschaften der Alpinen (5. bis

17. Februar) im schwedisch­en Are, der Nordischen (19. Februar bis 3. März) in Seefeld und der Biathleten (6. bis 17. März) in Östersund an.

Tennis: Drei Jahre nach ihrem ersten Grand-Slam-Triumph in Melbourne will Deutschlan­ds Sportlerin des Jahres Angelique Kerber das nächste Erfolgskap­itel schreiben. Das gilt auch für Alexander Zverev, der nach seinem Sieg beim ATP-Finale endlich auch auf der großen Grand-Slam-Bühne glänzen will.

Eishockey: Bei der WM im Mai in ● der Slowakei feiert der neue Bundestrai­ner Toni Söderholm, ein 40-jähriger Finne, der zuletzt den Drittligis­ten Riessersee trainierte, sein Turnierdeb­üt für die amtierende­n Olympia-Silbermeda­illengewin­ner. Bei der WM soll das Konzept „Powerplay 2026“unterfütte­rt werden, mit dem das deutsche Eishockey den ständigen Anschluss an die Weltspitze schaffen möchte.

Formel 1:

Sebastian Vettel unternimmt ab dem 17. März in Melbourne einen erneuten Versuch, die Vorherrsch­aft von Mercedes-Star Lewis Hamilton zu brechen und Ferrari endlich wieder einen WM-Titel zu bescheren.

Weitere größere WM’s:

Um WMTitel geht es für die Schwimmer im Juli in Südkorea und für die Leichtathl­eten Ende September im katarische­n Doha. Die Basketball­er um NBA-Star Dennis Schröder wollen bei der WM ebenfalls im September in China ein gutes Bild abgeben.

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FOTO: DPA Objekt der Begierde: Um diesen Pokal geht es bei der im Januar anstehende­n Handball-WM in Deutschlan­d und Dänemark.

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