Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kurz berichtet ●
Gebärmutter-Entfernung in Einzelfällen toleriert
VATIKANSTADT (KNA) - Die römische Glaubenskongregation hat eine Entfernung der Gebärmutter zur Verhinderung von Schwangerschaften unter bestimmten Bedingungen als moralisch erlaubt eingestuft. Wenn sich die Gebärmutter unumkehrbar in einem Zustand befinde, in dem die Fortpflanzung nicht mehr möglich sei, und wenn eine eventuelle Schwangerschaft aus ärztlicher Sicht mit Gewissheit zu einer Fehlgeburt führen würde, sei die Entfernung des Organs erlaubt. In diesem Fall handle es sich nicht um eine unzulässige Sterilisation, heißt es in einer Mitteilung des Vatikans vom Donnerstag.
„Gelbwesten“-Anführer sitzt in Polizeigewahrsam
PARIS (AFP) - In Frankreich sorgt die Festnahme des „Gelbwesten“Anführers Eric Drouet für Empörung. Die Festnahme sei „völlig ungerechtfertigt und willkürlich“, erklärte sein Anwalt in der Nacht zu Donnerstag. Die linke und rechte Opposition nannte das Vorgehen der Polizei einen „Machtmissbrauch“und eine „Verletzung der politischen Rechte“. Die Regierung verteidigte hingegen das Vorgehen gegen Drouet, der am Mittwochabend in Paris festgenommen worden war und sich am Donnerstagvormittag nach wie vor in Polizeigewahrsam befand.
Nordkoreanischer Diplomat in Italien verschwunden
SEOUL/ROM (dpa) - Ein hochrangiger nordkoreanischer Diplomat ist nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes seit Wochen verschwunden. Der Aufenthaltsort des Geschäftsträgers der nordkoreanischen Botschaft in Italien, Jo Song-gil, und seiner Frau sei unbekannt, berichtete der Abgeordnete Kim Min-ki am Donnerstag laut südkoreanischen Sendern. Der Geheimdienst habe ihn und andere Abgeordnete über den Fall informiert. Die südkoreanische Zeitung „JoongAng Ilbo“hatte zuvor berichtet, Jo habe Anfang Dezember für sich und seine Familie um Asyl in einem Drittland gebeten.
Prozess zu Khashoggi-Mord hat begonnen
RIAD (dpa) - Drei Monate nach dem Mord an dem regierungskritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi hat in Saudi-Arabien der Prozess gegen elf Verdächtige begonnen. Die mutmaßlichen Täter seien am Donnerstag vor dem Gericht in der Hauptstadt Riad erschienen, teilte Generalstaatsanwalt Saud al-Mudschib mit. Ein Datum für die Fortsetzung der Verhandlung wurde nicht genannt. Die Staatsanwaltschaft fordert in fünf Fällen die Todesstrafe.