Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Die Abwehr ist die Baustelle des Frauenteams
HSG-Handballer haben auch aufgrund des wechselnden Personals noch Luft nach oben
FRIEDRICHSHAFEN - Die drei aktiven Handballmannschaften der HSG Friedrichshafen-Fischbach können mit dem Erreichten nicht zufrieden sein. Bei den Häfler Teams ist noch Luft nach oben. Die Handballerinnen stehen in der Bezirksliga immerhin auf Platz drei.
HSG Friedrichshafen-Fischbach I, Bezirksliga Herren:
Sechs Siege, zwei Unentschieden, vier Niederlagen und Tabellenplatz fünf. So sieht die bisherige Bilanz der ersten Mannschaft der HSG FF aus. Nicht ganz das Optimum, das sich der Landesliga-Absteiger gewünscht und erwartet hat. Schließlich hatte HSGTrainer Rolf Nothelfer die klare Zielvorgabe gemacht, dass seine Handballer in der Bezirksliga ganz oben mitspielen sollen. Dies gelang nur bedingt, weil man schon vor Rundenbeginn auf etablierte Stammkräfte verzichten und im Rundenverlauf weitere Spieler nicht wirklich ersetzen konnte. „Wir waren gerade im Rückraum nie richtig eingespielt. Wir müssen schauen, dass wir uns dort besser einspielen und so mehr Tempo ins Angriffsspiel bekommen“, erklärt Nothelfer. Er freut sich, dass die beiden Langzeitverletzten Jacob Schicketanz und Silas Witzemann wieder mit dabei sind. „Die Abwehr ist richtig gut“, so der HSGCoach. Weiter geht es mit einem Heimspiel am Sonntag, 13. Januar. Dann geht es ab 18 Uhr gegen den Ligakonkurrenten HC Lustenau.
HSG Friedrichshafen-Fischbach, Bezirksliga Damen:
Vier Siege, zwei Unentschieden, vier Niederlagen und Tabellenplatz drei. Das ist die bisherige Ausbeute des Damenteams der Häfler Handballspielgemeinschaft in der Bezirksliga. „Es war bisher alles andere als einfach für uns aus meiner Sicht, da wir aufgrund von Ausfällen viel rotieren mussten“, erklärt Coach Damir Turnadzic und ergänzt: „Ich hoffe, dass wir das im neuen Jahr besser machen. Denn die Spielerinnen können das auch.“
Hervorzuheben aus Häfler Sicht ist, dass sich einige Akteurinnen weiterentwickelt und die Nachwuchsspielerinnen zunehmend mehr Verantwortung im Team übernommen haben. „Was mir bisher gar nicht gefallen hat, ist unsere Abwehr gewesen“, findet Turnadzic ein Haar in der Suppe. „Wir haben zu viele einfache Tore bekommen. Doch auch hier bin ich zuversichtlich.“Die erste Bewährungsprobe in 2019 steht am Samstag, 26. Januar, bei der HSGLonsee-Amstetten an.
HSG Friedrichshafen-Fischbach II, Kreisliga A Herren:
Zwei Siege, ein Unentschieden, fünf Niederlagen und Tabellenplatz sechs. „Das Hauptmanko aus meiner Sicht ist der wöchentlich wechselnde Kader, der verhindert, dass wir uns richtig einspielen und Abläufe verinnerlichen können“, sagt Tobias Gräfe, Mannschaftskapitän der HSG-Reserve von Coach Elvir Alibasic, wenn er auf die bisherigen Begegnungen seiner Mannschaft in der Kreisliga A zurückblickt. „Aber in manchen Partien hat uns – gerade nach dem guten Start – die nötige Einstellung gefehlt. Ich denke, dass wir in manchen Situationen nicht clever genug waren. Ich erhoffe mir, dass wir das gerade in engen Begegnungen im neuen Jahr besser machen können.“Gerade wenn Leistungsträger wie Andreas Baumann, Stefan Städele und Florian Rodi dabei sind, hat die „Zweite“der Häfler Spielgemeinschaft phasenweise überzeugen können. Weiter geht’s am Sonntag, 27. Januar, ab 17 Uhr beim HC Blau-Weiß Feldkirch II.