Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Restaurantführer Gault & Millau in russischer Hand
PARIS (AFP) - Russische Investoren haben die angesehenen französischen Restaurantführer Gault & Millau gekauft. Die nicht näher genannte Familie aus Russland wolle kurzfristig mehrere Millionen Euro in das Unternehmen pumpen, sagte der bisherige Eigentümer, Côme de Chérisey, am Mittwoch. Mit der Finanzspritze solle die Internationalisierung und Digitalisierung von Gault & Millau vorangetrieben werden. Zum Kaufpreis machte er keine Angaben. Die Familie erwarb demnach sämtliche Anteile an dem Unternehmen. Der neue Chef von Gault & Millau, Jacques Bally, hat nach eigenen Angaben bereits große Pläne für den Traditionsbetrieb. Dieser solle sich „in Frankreich und im Ausland entwickeln und dabei den historischen Werten von Gault und Millau verpflichtet bleiben“.
Verdi will Frankfurter Flughafen bestreiken
FRANKFURT/BERLIN (dpa) - Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main müssen Passagiere am Dienstag mit zahlreichen Ausfällen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi rief das Sicherheitspersonal im laufenden Tarifkonflikt zu einem fast ganztägigen Warnstreik auf. Die Sicherheitsleute sollen die Arbeit von 2.00 bis 20.00 Uhr niederlegen, kündigte die Gewerkschaft am Freitag in Berlin an. Es sei „außerdem nicht auszuschließen, dass weitere Flughäfen in den Warnstreik einbezogen werden“, hieß es bei Verdi. Die Gewerkschaft begründete die Aktion damit, dass die Arbeitgeber für die rund 23 000 Beschäftigten der Branche „noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt“hätten. Erst am Donnerstag war an den drei Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart gestreikt worden.
Altmaier plant steuerliche Entlastung von Firmen
BERLIN (AFP) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stellt steuerliche Entlastungen für Unternehmen in Aussicht. „Es macht Sinn, jetzt Wachstumsanreize zu setzen. Dazu gehören auch steuerliche Entlastungen für Unternehmen, wo geboten und sinnvoll“, sagte Altmaier dem „Handelsblatt“. Die Wirtschaft brauche Rückenwind, „um gestärkt in die Zukunft zu gehen, Arbeitsplätze und Wachstum zu schaffen“. Die Bundesregierung müsse noch in diesem Jahr ein Gesetz anpacken, in dem wir eine Entlastung hinbekommen, sagte der Minister weiter. Sein Ziel sei es, die wirtschaftlichen Leistungsträger in diesem Land zu entlasten, für die es zuletzt vor 15 Jahren spürbare Entlastungen gegeben habe.