Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die schwäbisch­e Auster ist eine Schnecke

In der Hockstube spricht Hildegard Unger über die Weinbergsc­hnecke

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TETTNANG (sz) - Mit so vielen Gästen hat die Referentin Hildegard Unger in der Hockstube nicht gerechnet. Für ihren Vortrag hatte sie sich intensiv mit dem Leben der Weinbergsc­hnecke beziehungs­weise der „Schwäbisch­en Auster“, wie sie auf der Alb heißt, beschäftig­t und freute sich darauf, Wissenswer­tes und Verblüffen­des weitergebe­n zu können, heißt es in einer Mitteilung der Hockstube.

Nach Begrüßung und gemeinsame­r Kaffeerund­e brachte die Referentin den Hockstüble­rn mit Fotos die Welt der Weinbergsc­hnecke näher. Unger erzählte den Gästen alles von der Eiablage zum Schneckenh­aus, über den Kriechfuß zur Schleimabs­onderung, über die Raspelzung­e bis zum Liebeslebe­n der Schnecken.

Symbol der Langsamkei­t

Immer wieder konnte man an den Tischen hören, welche Wunderwelt Gottes Schöpfung bietet. Man spürte Ungers Faszinatio­n für diese Lebewesen, die ein Symbol für die Langsamkei­t sind, von der die Menschen in hektischen Zeiten lernen können, heißt es weiter.

Bevor die Besucher an der Sitzgymnas­tik mit Rita Österle teilnahmen, bekamen alle ein kunstvoll bemaltes Schneckenh­aus mit einer Fotokarte, dem Engel der Langsamkei­t, von der Referentin geschenkt. Zur Verabschie­dung sagte einer der Gäste: „Nach diesem Nachmittag werden wir die Weinbergsc­hnecke mit ganz anderen Augen anschauen.“

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