Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bahnhof erhält eine neue Tür

Denkmalsch­utz spielt bei dem Einbau in Meckenbeur­en eine große Rolle.

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MECKENBEUR­EN (rwe) - Vermutlich 112 Jahre hatte die alte Bahnhofstü­r „auf dem Buckel“, seit Montag ist sie Vergangenh­eit. Über den Daumen gepeilt dürften anderthalb bis zwei Millionen Menschen sie in dieser Zeit geöffnet und geschlosse­n haben (von der heutigen Betriebsam­keit ausgehend) – also seit dem Bau des zweiten Bahnhofsge­bäudes in Meckenbeur­en, das 1906 eröffnet wurde. Nötig wurde die Erneuerung, weil die Eingangstü­r, die zum Bahnhofspl­atz blickt, marode war und sich in den letzten Wochen nicht mehr abschließe­n ließ, wie Johann Sauter als zuständige­r Sachbearbe­iter im Rathaus erläutert.

Hatte es sich bei ihr um eine doppelflüg­elige Tür aus Holz gehandelt, so wird die „Nachfolger­in“aus Glas sein. Das Prinzip „doppelflüg­elig“wird beibehalte­n, ergänzt um einen elektrisch­en Antrieb. Außen wie innen werden Sensoren angebracht sein, sodass sich die Tür bei Annäherung automatisc­h öffnet – und zwar nach außen, also zur Platzseite hin.

Wichtig war und ist, dass alles im Detail mit dem Denkmalamt abgesproch­en wurde – steht der Bahnhof, der sich seit dem Jahr 2007 im Eigentum der Gemeinde befindet, doch unter Denkmalsch­utz. Wie Johann Sauter beim Termin vor Ort erklärte, wurde die alte Tür am Montag herausgebr­ochen. Die Arbeiten (Kostenschä­tzung: 25 000 Euro, die schon im Haushalt 2018 eingestell­t waren) schreiten voran (Bildmitte), und ab Donnerstag dürfte die „Umleitung“über den Hintereing­ang wieder der Vergangenh­eit angehören. Diese Ausgangstü­r (Bild rechts) zu den Bahngleise­n hin wird dann demnächst in einem separaten Schritt ebenfalls ausgetausc­ht. Fotos: Roland Weiß

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FOTO: RWE
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