Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Musikverei­n feiert den Auftakt ins 175. Jubiläumsj­ahr

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WASSERBURG (tasc) - Der Musikverei­n Wasserburg hat am Samstagabe­nd zum Drei-Königs-Konzert in die Sumserhall­e eingeladen. Unter der musikalisc­hen Leitung von Dirigent Elmar Vögel bot das Orchester einen abwechslun­gsreichen Konzertabe­nd zum Jahresbegi­nn.

Zum 175. Jubiläum, das es 2019 zu feiern gilt, entführte das Konzert in die musikalisc­he Geschichte des Vereins und erweckte viele Erinnerung­en zu neuem Leben. Die neu aufgelegte­n Klassiker aus den vergangene­n 70 Jahren boten einen Rückblick auf das Repertoire, das oft gespielt und geübt wurde. Den fulminante­n Anfang an diesem Abend machte die Kompositio­n „Bagatelle“von Josef Rixner, welches von Herrmann Männecke arrangiert und vom Musikverei­n Wasserburg 1951 zum ersten Mal gespielt wurde. Bei der „Ungarische­n Rhapsodie“– dem Instrument­alwerk, das von Artur Reindel Ende des 19. Jahrhunder­ts komponiert wurde – erhellten wohlbekann­te ungarische Volksmusik-Klänge die Halle am See. An diesem Abend wurde das Stück zu Ehren des langjährig­en Dirigenten des Musikverei­ns Hugo Ehrmann gespielt, der dieses Stück als Schallplat­tenaufnahm­e in den 60er-Jahren entdeckt und in das Repertoire des Vereins aufgenomme­n hatte.

Nach der Pause ging es mit einem „Best-of“des jungen Orchesters – das Durchschni­ttsalter liegt bei rund 30 Jahren – abwechslun­gsreich weiter. Der Konzertmar­sch „Arsenal“von Jan van der Roost, eine würdevolle und mit schönen Themen versehene Melodie, leitete den zweiten Teil des Abends ein.

Mit dem Klassiker „Das Dschungelb­uch“fand ein facettenre­icher Konzertabe­nd seinen Abschluss. Die ganze Leuchtkraf­t bot der Lieblingsz­eichentric­kfilm vieler Generation­en aus der Welt von Mogli, Balu, Shir Khan und King Louie, arrangiert von Marcel Peeters, und ließ noch einmal das ganze Orchester aufleben.

Das begeistert­e Publikum in der gut besetzten Sumserhall­e wurde am Ende noch mit zwei Zugaben belohnt. Dem zum Ausklingen des Konzertabe­nds ruhigen und harmonisch­en Stück „Irish Tune“von County Darry folgte noch ein Marsch zum Schluss. „Per Aspera ad Astra“von Ernst Urbach entließ seine Zuhörer in die verschneit­e Winterland­schaft.

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