Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Aufsteiger verliert erstmals ein Tiebreak

Der TSV Mimmenhaus­en schafft nach einem 0:2 ein 2:2 und verliert dann mit 2:3

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MIMMENHAUS­EN (sz) - Wie bereits vor vier Wochen gegen Rüsselshei­m ist die Mannschaft von Spielertra­iner Christian Pampel auch gegen Hammelburg über die volle Distanz gegangen. Vor 537 Zuschauern und nach 111 spannenden Spielminut­en verlor der TSV Mimmenhaus­en in der 2. Volleyball-Bundesliga mit 2:3 (18:25, 21:25, 25:18, 25:19, 9:15) gegen Hammelburg. Mimmenhaus­en ging in dieser Saison erstmals als Verlierer aus einem Fünf-Satz-Krimi hervor. Das Spiel wurde aber nicht im Tiebreak verloren.

Sowohl in Durchgang eins als auch in Satz zwei zeigte sich das Pampel-Team ungewohnt anfällig in der Annahme. Während man in Durchgang eins acht vermeidbar­e Fehler in Folge unmittelba­r nach der zweiten technische­n Auszeit produziert­e, waren es im zweiten Durchgang zwar nur noch fünf. In beiden Fällen sind dies jedoch deutlich zu viel, um in der 2. Bundesliga einen Satz für sich zu entscheide­n.

Im dritten Satz lief es dann besser. Mit dem Wechsel von Thomas Wolters auf Doru Pilihaci stabilisie­rte sich die TSV-Annahme, wodurch Lukas Diwersy ein deutlich variablere­s Angriffssp­iel aufziehen konnte. Mehr und mehr bekam man auch die bis dato vom Winter-Neuzugang der Gäste auf der Zuspieler-Position, Jackson Maris, glänzend eingesetzt­en Mittelbloc­ker in den Griff. Erstmals ging Mimmenhaus­en somit mit einer Dreipunkte­führung in die zweite technische Auszeit (16:13). Die Gäste aus Hammelburg kamen zwar noch heran, aber eine starke Aufschlags­erie von Doru Pilihaci besiegelte so den Satzgewinn. Mit diesem Satzgewinn ging ein deutlicher Ruck durch die Mannschaft des TSV Mimmenhaus­en. Deutlich selbstsich­erer und spielbesti­mmender präsentier­te sich das Pampel-Team von nun an. Über Zwischenst­ände von 8:3 und 16:8 bei den technische­n Auszeiten, setzte sich der TSV Mimmenhaus­en bis auf 20:11 ab. Hammelburg­coach Kaden reagierte entspreche­nd frühzeitig und gab seinen Schlüssels­pielern eine Verschnauf­pause vor dem Tiebreak. Gleichzeit­ig schlich sich bei der Heimmannsc­haft gegen Ende des Durchgangs ein wenig der Schlendria­n ein. Mehrfach ließ man beste Punktmögli­chkeiten aus und vergab so unter anderem vier Satzbälle in Folge. Dieser Bruch im Spiel des Pampel-Teams rächte sich im entscheide­nden Tiebreak. Gegen die Starting Six von Hammelburg, die nun wieder auf dem Feld stand, verpasste es der TSV Mimmenhaus­en den Druck weiter aufrecht zu halten, wodurch die Gäste auch wieder mutiger im Aufschlag wurden.

TSV: Bogdan Birkenberg, Lukas Diwersy, Michael Diwersy, Tobias Diwersy, Jonas Hoffmann, Thomas Wolters, Christian Pampel, Julius Schrempp, Tobias Streibl, Doru Pilihaci, Lukas Ott, Joshua Müller

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FOTO: GKR Die Annahme als Problem: Der TSV Mimmenhaus­en macht gegen Hammelburg zu viele Fehler.

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