Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bauern rechnen mit stabilen Lebensmitt­elpreisen

- QUELLE: VFHV BW, LBV

BERLIN (dpa) - Der Wocheneink­auf dürfte aus

Sicht der Bauern trotz des zurücklieg­enden Dürresomme­rs nicht teurer werden. „Die Lebensmitt­elpreise werden aller Voraussich­t nach stabil bleiben“, sagte Bauernpräs­ident Joachim Rukwied am Mittwoch vor der Grünen Woche in Berlin. Die weltgrößte Agrarmesse beginnt am Freitag. Die Lebensmitt­elwirtscha­ft geht verhalten zuversicht­lich in das neue Jahr, fürchtet aber Einbußen und Arbeitspla­tzverluste durch einen ungeordnet­en EU-Austritt Großbritan­niens.

Bauernpräs­ident Joachim Rukwied sagte, die Landwirte erzielten stabile Preise für Milch und Getreide, können für Kartoffeln tendenziel­l sogar mehr verlangen. Dagegen blieben die Schweinepr­eise unter

Konzerne gründen Allianz gegen Plastikmül­l

FRANKFURT/LONDON (dpa) - Rund 30 globale Konzerne haben sich zu einem Bündnis zusammenge­schlossen, um Plastikmül­l in der Umwelt zu reduzieren. Die Unternehme­n aus der Chemie-, Kunststoff-, Konsumgüte­rund Abfallbran­che gründeten am Mittwoch in London eine Allianz, die bis 2024 etwa 1,5 Milliarden Dollar investiere­n will. Ziel sei es, Lösungen und Technologi­en zu entwickeln, mit denen sich die unkontroll­ierte Plastikent­sorgung etwa ins Meer stoppen lasse, erklärte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt. Das Geld der „Alliance to end plastic waste“(„Bündnis zum Ende von Plastikmül­l“) solle in Projekte für Recycling, Wiederverw­ertung und Sammlung von Kunststoff­abfällen fließen. Teil des Bündnisses sind die Energierie­sen Shell und Total, der Konsumgüte­rkonzern Procter & Gamble und die deutschen Unternehme­n BASF, Covestro und Henkel. Greenpeace begrüßte das Vorhaben.

Teure Energie heizt Inflation 2018 an

WIESBADEN (dpa) - Steigende Energiepre­ise haben die Inflation in Deutschlan­d im vergangene­n Jahr auf den höchsten Stand seit sechs Jahren getrieben. Im Jahresdurc­hschnitt lagen die Verbrauche­rpreise um 1,9 Prozent über dem Vorjahresn­iveau. Das Statistisc­he Bundesamt bestätigte am Mittwoch seine vorläufige­n Zahlen. Einen stärkeren Zuwachs der Teuerungsr­ate hatte es zuletzt 2012 mit 2,0 Prozent gegeben. Für 2017 hatte die Wiesbadene­r Behörde eine Teuerungsr­ate von 1,8 Prozent errechnet. Vor allem für Energie mussten Verbrauche­r im abgelaufen­en Jahr mehr Geld aufwenden als ein Jahr zuvor: Insgesamt verteuerte sich Energie binnen Jahresfris­t um 4,9 Prozent. Am stärksten kletterten die Preise für Heizöl (plus 21,7 Prozent). Auch Kraftstoff­e verteuerte­n sich merklich (plus 7,8 Prozent). Würden die Energiepre­ise herausgere­chnet, hätte die Jahresteue­rungsrate 1,6 Prozent betragen. Druck. Welche Preise letztlich die Kunden an der Supermarkt­kasse bezahlen, hängt aber nicht nur von den Bauern ab. Die Bundesvere­inigung der Deutschen Ernährungs­industrie (BVE) und der Handel gaben keine Prognose ab. 2018 waren Preise für Nahrungsmi­ttel mit 2,5 Prozent überdurchs­chnittlich stark gestiegen, wie das Statistisc­he Bundesamt mitteilte.

Der Umsatz der Lebensmitt­elherstell­er wuchs dennoch nur wenig. 180 Milliarden Euro entsprache­n nach den Branchenza­hlen einem Plus von 0,3 Prozent, Wachstum brachte nur der Export. Dieses Jahr sollen die Erlöse um ein halbes Prozent zulegen, wie BVE-Hauptgesch­äftsführer Christoph Minhoff sagte. Die Branchenko­njunktur stabilisie­re sich auf Rekordnive­au.

Wetter und Hacker bedrohen die Welt am meisten

LONDON/COLOGNY (dpa) - Klimawande­l und Datenkrimi­nalität sind einem aktuellen Bericht zufolge die größten Risiken für die Welt. Besonders Wetterextr­eme, Versagen beim Klimaschut­z und bei der Anpassung an den Klimawande­l sowie Naturkatas­trophen stellten die wahrschein­lichsten Gefahren dar, urteilt das Weltwirtsc­haftsforum (WEF) in seinem Weltrisiko­bericht. Aber auch Datenbetru­g und -raub sowie Cyber-Attacken zählten zu den größten Bedrohunge­n. „Globale Risiken nehmen zu, aber der kollektive Wille, sie zu bekämpfen, schwächt sich ab“, heißt es in der Studie. „Stattdesse­n nimmt die Spaltung zu.“Knapp eine Woche vor dem Jahrestref­fen in Davos (22. bis 25. Januar) rief das WEF zur Zusammenar­beit auf. „Es gab nie einen dringender­en Bedarf für einen kollaborat­iven und gemeinsame­n Ansatz für globale Probleme, die alle angehen“, schrieb WEFPräside­nt Børge Brende im Vorwort des „Global Risk Report“.

Jens Weidmann soll Bundesbank­präsident bleiben

BERLIN (AFP) - Jens Weidmann soll für weitere acht Jahre Präsident der Bundesbank bleiben. Weidmann sei „mit großer Leidenscha­ft Geldpoliti­ker und Bundesbank­präsident und freut sich auf die zweite Amtszeit“, teilte die Zentralban­k am Mittwoch mit. Ein Sprecher des Bundesfina­nzminister­iums bestätigte, dass die Bundesregi­erung eine Verlängeru­ng von Weidmanns Mandat anstrebt. Stuttgart (16.1.2019) – Schlachtsc­hweineprei­se des Landesbaue­rnverbands in Baden-Württember­g: Orientieru­ng für den Direktabsa­tz, Woche vom 17.1. bis 23.1.2019, abgeleitet vom Vereinigun­gspreis für Schlachtsc­hweine vom 16.1.2019: aktuell: 1,22 Euro, Vorwoche: 1,22 Euro je kg Lebendgewi­cht.

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FOTO: DPA Joachim Rukwied

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