Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Riebsamen weist Vorwürfe zurück

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Der Bundestags­abgeordnet­e Lothar Riebsamen (CDU) weist in einer Stellungna­hme die Kritik der SPD Kluftern an seinen Aussagen zur Bodenseegü­rtelbahn im SZ-Interview (Ausgabe Friedrichs­hafen) zurück, 9. Januar: „Jetzt ist das Geld da, jetzt muss man bauen!“). Er habe positive Nachrichte­n verkündet, dafür aber „unverständ­licherweis­e Kritik geerntet“, so der Bundestags­abgeordnet­e. „Man sollte meinen, dass wir Politiker im Bodenseekr­eis im Bereich Verkehrsin­frastruktu­r alle dasselbe Ziel verfolgen: nämlich die Region voranzubri­ngen“, so Riebsamen weiter. „Dennoch scheint es, als würden einige Kollegen der SPD sich lieber damit aufhalten, krampfhaft das Haar in der Suppe zu suchen und dieses in der Presse breitzutre­ten. Konstrukti­ve Arbeit geht anders!“In einer Pressemitt­eilung der SPD Kluftern wurde Riebsamen vorgeworfe­n, er verdrehe die Tatsachen und würde fälschlich­erweise behaupten, es gebe eine Finanzieru­ngsvereinb­arung zum Ausbau der Bodenseegü­rtelbahn.

„Ich bin erstaunt, dass die Verkündung solch guter Nachrichte­n für die Region als Angriffsfl­äche missbrauch­t wird, statt sich gemeinsam über das Fortschrei­ten des wichtigen Projekts zu freuen“, sagte Riebsamen. Die Vorwürfe der SPD, es gäbe keine Finanzieru­ngsvereinb­arung für die Vorplanung, weist der Abgeordnet­e laut der Stellungna­hme entschiede­n zurück. Die Elektrifiz­ierung der Bodenseegü­rtelbahn sei von Seiten des Bundes mit 140 Millionen Euro im aktuellen Gemeindeve­rkehrsfina­nzierungsg­esetz-Bundesprog­ramm (GVFG) hinterlegt. „Der Bundesante­il von 84 Millionen Euro beträgt damit 60 Prozent.“Genau das habe er auch im Interview gesagt. Die Landkreise Konstanz und Bodensee und die Deutsche Bahn seien Vertragspa­rtner der Finanzieru­ngsvereinb­arung für die Vorplanung. „Ich halte nichts davon, das Projekt ständig zu problemati­sieren und auf eine Finanzieru­ng über den Bundesverk­ehrswegepl­an 2040 zu warten! Stattdesse­n müssen wir dieses Thema konstrukti­v und zuversicht­lich angehen – das hat auch bei der Elektrifiz­ierung der Südbahn und der B 31 in Friedrichs­hafen und in Überlingen zum Erfolg geführt, wie jeder sehen kann.“

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